伊州大神宮|Ishū Daijingū|Großschrein von Ishū (Goldener Schrein)

  • Eine sehr strike Regelung. Immerhin können die Erben so schon früh auf die Verantwortung vorbereitet werden.


    Und Sie sagten "seit Jahrhunderten", your Excellency? Das bedeutet doch aber...


    Umuto zwinkert Mori verschwörerisch zu.


    ... es hat schon einmal eine Kaiserin gegeben? Hört sich allerdings nach keiner goldenen Ära in der Geschichte an, wenn das Patriarchat wiederkehren konnte.

  • er überlegt ob er Scherzen und von einem bedauerlichen Betriebsunfall sprechen soll.


    Nun das muss so um das Jahr 100 nach der christlichen Zeitrechnung gewesen sein und die Kaiserin war auch eher eine Regentin für ihren minderjährigen Sohn.

  • So it was indeed long ago. Schade, dass es hier keine moderneren Rollenmodelle gibt. Aber da spricht die Feministin in mir. Ich hoffe Sie sehen mir das nach, Excellency.


    Ich bin sehr dankbar für die ehrlichen und tiefen Einblicke in die Kultur dieses wunderbaren Landes. Zutiefst dankbar! Das möchte ich hier noch einmal ganz explizit erwähnen. Solche Unterhaltungen und Orte sind nicht des Teil üblichen diplomatischen Standardprogramm.

  • Ma'am, es ist schön besonders an solchen Orten wie diesen zu sprechen...ich finde, dass an sprituellen Orten immer eine besondere spürbare Kraft innewohnt.


    Über Kulturen zu sprechen erzeugt eine größere Harmonie zwischen ihnen, meiner persönlichen Auffassung nach, Your Excellency.

  • Das sehe ich genauso, Sir. Es schafft auf ganz besondere Weise neue Verbindungen und ermöglicht Einsichten, die in einem sterilen Konferenzsaal nicht möglich wären.


    Haben wir eigentlich noch weitere Programmpunkte auf dem Plan, your Excellency?

  • Das liegt in der Tat nahe. Ich kann mir vorstellen wie es hier morgens bei Sonnenaufgang glänzen muss. In früheren Zeiten, lange vor den heutigen Wissenschaften, muss es wie ein Wunder gewirkt haben.

  • Das Kinen-sai, das gebt für die Erfolgreiche Ernte stand an. nach dem Misogi, der Rituellen Reinigung, ziehen die Priester zusammen mit den Schreinmädchen, unter den Klängen von Kaguraflöte und Taiko-Trommel zum Haiden des Schreins, wo bereits die Gläubigen warten. Auf Grund der Wichtigkeit der Zeremonie und der Stellung als Ichi no miya ist ein Abgesandter des kaiserlichen Hofes ebenfalls anwesend und Teil der Prozession. Angeführt wird diese Prozession von Takahiro. Nach der Ankunft im Haiden begeben sich die Priester und Schreinmädchen zu ihren Positionen. Takahiro tritt mit dem ihm assistierenden Priester auf den Opferungsaltar zu. Ein Schreinmädchen lässt den hellen Glockenklang ihres Kagura-Suzu erklingen. Die bisher leise murmelnden Anwesenden werden ruhig. Der Assistenzpriester trägt ein Tablett mit Reis, Sake und Wasser darauf.

    Auf dem Weg zum Altar verneigen sich Takahiro und sein Assistent drei Mal. Vor dem Opferalter ankommen verneigen sie sich erneut. Der Assistenzpriester reicht Takahiro eine Schale mit Reis, welche dieser kurz vor dem Altar hochhält und auf diesen abstellt. Ähnlich verfährt er mit Sake und Wasser. Dann spricht er das Gebet:



    Oh Shonichi-Ōmikami, strahlender Sonnengott, wir bitten dich in Demut um Segen für eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Wir danken dir für die Gaben der Natur und bitten um deine gnädige Führung und Fürsorge für unser Volk und unser Land. Möge deine strahlende Präsenz uns stets erleuchten und uns den Weg weisen. Segne unsere Felder und Ernten, damit wir in Frieden und Wohlstand leben können.

    Mögen die Götter des Himmels und der Erde uns beistehen, während wir Dankbarkeit zeigen für die reichen Gaben der Natur. Wir ehren die Geister unserer Vorfahren und bitten um ihre Segnungen für eine erfolgreiche Ernte und ein gedeihliches Jahr. Mögen Frieden und Harmonie in unserem Land herrschen, und möge unsere Dankbarkeit und Demut zu deinem Wohlgefallen sein, oh großer Gott.


    schließlich kehren die Priester unter weiteren Verbeugungen auf ihre Plätze zurück. Dort angekommen tritt Takahiro wieder vor:



    Im Namen der göttlichen Präsenz von Shonichi-Ōmikami übertrage ich diesen Segen auf alle Anwesenden. Möge das Licht des Sonnengottes uns erleuchten und uns Schutz und Führung gewähren. Möge seinSegen uns stets begleiten und uns Frieden und Wohlstand bringen.

    Durch die Macht der göttlichen Gegenwart segne ich euch, möget ihr in Fülle leben und mögen eure Herzen mit Dankbarkeit erfüllt sein. Möge die Segnungen der Götter euch begleiten auf all euren Wegen, und möge Frieden und Harmonie euer ständiger Begleiter sein.

  • Der diesjährige Abgesandte des kaiserlichen Hofes war das Oberhaupt der Tadayori-Familie, Prinz Kazuhito. Nachdem der Hauptpriester seine Worte gesprochen hatte trat der neben ihm stehende Kazuhito hervor.


    Ehrwürdiger Gott Shonichi-Ōmikami, strahlender Sonnengott und Beschützer unseres geliebten Landes, ich stehe heute hier im Namen Seiner Majestät des Kaisers, um unsere tief empfundene Dankbarkeit und Ehrfurcht vor deiner göttlichen Präsenz auszudrücken.


    Mit demütigem Herzen und in tiefer Besinnung bitten wir um deine gnädige Fürsorge und Segen für unser Volk und unser Land. Mögest du unsere Gebete erhören und uns mit einer reichen Ernte im kommenden Jahr segnen.


    Möge dein Licht unsere Felder erleuchten und unsere Herzen mit Hoffnung und Freude erfüllen. Segne unser Land mit Frieden und Wohlstand, und lass deine göttliche Führung uns immer auf dem rechten Pfad leiten.


    In Ehrerbietung und Demut verneigen wir uns vor deiner erhabenen Macht und überbringen dir unsere tief empfundene Dankbarkeit. Möge deine Liebe und Fürsorge uns stets begleiten. So sei es.

  • Da das in der Nachbarprovinz Shushū gelegene Fujikita nicht all zu weit weg von der Provinzgrenze lag, war es üblich, dass auch die Priester des Fuji-Schreines zu größeren Zeremonien zu Besuch kamen. In seiner gewohnt ruhigen Art und völlig zufrieden beobachtete Soushirou das Treiben.

  • Da das in der Nachbarprovinz Shushū gelegene Fujikita nicht all zu weit weg von der Provinzgrenze lag, war es üblich, dass auch die Priester des Fuji-Schreines zu größeren Zeremonien zu Besuch kamen. In seiner gewohnt ruhigen Art und völlig zufrieden beobachtete Soushirou das Treiben.

    Chūjirō, der für das Institut anwesend ist, nickt dem Oberpriester des Fuji-Schreins freundlich zu.

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