皇室の庭園|Kōshitsu no teien| Kaiserliche Gärten

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    Fusō Teikoku


    Die kaiserlichen Palastgärten


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  • Ette waren Bräuche und Sitten nicht geläufig, doch Der Unterschied der traditionellen Benimmregeln war nicht all zu unterschiedlich. So schob sie ihre Hand in seine vielleicht mit einwenig mehr Elan und Bereitschaft als erlaubt wurde, doch um so schnell zog sie ihre Hand zurück, sobald sich beide in der Öffentlichkeit zeigten. In dieser Unterhaltung war nur eins klar. Wenn Ette die Frage unangenehm war, oder sie diese nicht beantworten wollte, so wechselte sie sofort das Thema. War seine Fragestellung für sie zu unvorbereitet, so schob sie diesen Moment auf später, doch kehrte immer wieder zurück.


    Die Gärten gaben ein faszinierendes Bild frei. Ette blieb stehen, um diese schöne kunstvolle Landschaft auf sich wirken lassen. Und.... er hörte einen leisen Pfiff der Bewunderung. Als sei ein kleiner Junge neben ihm.


    Hast Du ein Plätzchen hier, welches Du am meisten lieb hast? Ist mir erlaubt, diesen Platz mit Dir zu betreten?

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    Hai, ja bitte folge mir.


    er führt sie an den Bäumen und Blumen vorbei, über einige der Brücken, welche über die zahlreichen, kleinen künstliche Seen führte und brachte sie zu einem eher abgelegenes Teehaus, davor stand ein halboffener, runder Pavillon.


    Das ist mein Lieblingsort, dieses Teehaus wird eher selten genutzt, ist das aber meiner Meinung nach schönste. Und die Umgebung ist am schönsten, hier stehen viele Sakurabäume.

  • Es ist nicht dem so, dass ich es wußte. Sakura sind Kirschbäume und besonders schön in ihrer Blütezeit. Ich habe einfach fleißig gelesen, sensei Nobu. Um Dich ein wenig zu beeindrucken.


    Das war keck und dann bekam ihre Gesichtshaut die leichte rote Farbe


    Auf jeden Fall fühle ich die Abgeschidenheit und eine Art sakrales in dieser Stille. Du wolltest mir eine Frage stellen? Ich vertraue Dir.


    Mehr brauchte sie auch nicht zu sagen. Nur ein Blick in sein Gesicht.


    Du hast über meinen Bruder gefragt. Auch wenn ich es ihm gesagt habe, was mich bewegt, war es nicht wichtig. Doch zumindest hörte er mir zu. Er ist mein Bruder und ich bin als seine Schwester sehr nachsichtig. Es reicht mir, dass er mir zuhört. Wenn Du mehr wissen willst, ich habe nichts zu verbergen.


    Sie war einmal kindlich und offen und wiederum geheimnisvoll.

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    nun ist es Nobu, der unpassend für einen Prinzen seiner Stellung bewundernd pfeift. Diese Fähigkeit war eine, die er im Laufe seiner militärischen Ausbildung gelernt hatte, selbst wenn diese offiziell nicht auf dem Lehrplan stand und ihn höchstwahrscheinlich einen Rapport beim Kriegsminister eingebracht hätte.


    Korrekt, weiß du auch welche Bedeutung die Kirschblüte für das Reich hat?


    ist ein bisschen erleichtert, dass Ette ihm zu vertrauen schien.


    Empfindet das dein Onii-san für nicht so wichtig?

  • Die Kirschblüte ist die nationale Blüte. Sie steht als Symbol für die Zerbrechlichkeit und Schönheit des Lebens. Doch ich denke, es gibt noch eine Bedeutung dafür. Lebenszyklus. Vergänglichkeit und die Ewigkeit in einem. So denke ich.


    Der letzte Satz kam unsicher. Nein, sie zweifelte nicht, es war so eine ganz weiche Unsicherheit. Als ob sie nicht wußte, ob sie ihre Meinung äußern darf. Ob es ihm gefallen würde. Davor freute Ette sich für den Pfiff. Das brachte ihn ihr näher.


    Mein Onii-san hat zu wenig Zeit und er versteht mich einfach nicht. Ich bin eine Münze. Die Münze liegt in der Tasche oder in einer schicken Truhe. Ab und zu nimmt man sie mit zwei Fingern, betrachtet eine Weile, lächelt ihr zu und legt sie wieder rein. Ab und zu zeigt man die Münze den Freunden, um einzugeben. Verstehe mich richtig, ich liebe meinen Bruder. Doch ich denke, wenn er etwas machen wird, so wird er das nicht meinetwegen tun sondern wegen der Familie und demzufolge sich selbst.


    Seit der Zeit, wo ich weiß, wie er ist, habe ich keine Erwartungen. Keine Erwartungen bedeuten wiederum keine Enttäuschung und keine Angst.

    Steht Du zu deinem Bruder nah?

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    Sehr gut, ja. Und nicht nur wegen ihrer Symbolik ist die Kirschblüte bedeutend für das Reich, sondern auch nach berühmtesten Mythos des Landes. Hier nach entstanden die Oshima und Keika als die Blüten des Großen Kirschbaumes an diesen Stellen schwammen und durch die Kami gesendet wurden. Und die ersten Fusōjaner, die direkten Vorfahren des Kaiserhauses, wurden von Shonichi-okami-sama aus dem Holz des Heiligen Kirschbaums geschaffen.


    hörte ihr aufmerksam zu als sie über ihren Bruder sprach.


    Die Familie kommt natürlich zu erst, jedoch bist du als teil dieser Familie ebenso wichtig und dein Onii-san sollte dich besser behandeln.


    Für Fusōjaner zählte Individualität nicht besonders viel, im Zentrum stand die Familie, der Klan und die Gesellschaft und sich selbst nahm man vorzugsweise zurück.

  • Gnade!!! Sensei. Kami, sind die Götter oder Geister. Das habe ich gelesen, doch was ist Oshima und Keika? Sho.. okami-sama? Du sollst mir alles erzählen. Oder bekomme ich das als Hausaufgabe?


    Als sie vom Bruder hörte, war sie innerlich leicht verärgert. Interessiert er sich gar nicht für sie sondern für ihren Bruder?


    Er behandelt mich sehr gut, Er weiß es nur nicht, wie er das zeigen sollte. Außerdem sind wir absolut nicht gemeinsam aufgewachsen. Ich bin glücklich, dass er in mir eine Schwester sieht. Er hat deine harten Worte nicht verdient.


    Sie empfand seine Worte tatsächlich unpassend.


    Ich habe eine Bitte. Das Bild.. ich muß die Art erst verstehen, um dieses Gemälde zu kopieren. Hast Du ein paar Bilder für mich, die in diesem Stil gemalt sind, jedoch nicht so umfangsreich sind? Natürlich kann ich es im Internet recherchieren, doch es ist nicht dasselbe. Die Feinheiten kann ich nur dann erfassen, wenn ich das Original vor den Augen habe. Ich schwöre, ich werde dieBilder danach Dir zurückgeben.

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    Ja Kami sind Götter oder Geister. Oshima, das ist die Große Insel auf der wir uns befinden, Keika ist die kleine Nebeninsel im Westen. Und der Gott Shonichi, nun das ist Amaterasu nur bei uns halt männlich und ist der Gott der Sonne, Vorfahre des Kaiserhauses.


    er bemerkte, dass er sie unbeabsichtigt verärgert hatte kurz entschlossen verneigte er sich auf fusōische Art und Weise, also die Arme gerade an die Körperseiten gelegt und den Oberkörper so starr vorbeugen. Etwas, was ein kaiserlicher Prinz nur selten machte.


    Sumimasen, ich wollte deinen Bruder nicht kritisieren.



    dann klappte ihn doch leicht der Kiefer herunter, hatte sie ihn wirklich darum gebeten dass er ihr Jahrhunderte alte Kunstschätze auslieh?


    das...das...geht leider nicht. Diese Bilder sind nämlich nicht mein Eigentum, sodnern gehören dem Hof. Und sie sind zu weilen mehr als 500 Jahre alt, da kann man die nicht so einfach einrollen und dir mitgeben.


    sagte er mit einem Lächeln in der Stimme.

  • Vielleicht war etwas verwirrendes daran, als er bemerkte, dass sie sich keinesfalls durch diese Ablehnung beleidigt fühlte.


    Daaaaaaannnn


    Sie sang fast die Worte und Ihre Miene war triumphierend und listig wie bei einer Füchsin.


    Daaaaannn hoffe ich, dass du mich noch ein paar Mal einlädst und mir erlaubst, in Deinem Zimmer zu zeichnen.


    Als ob Ette seine Ablehnung vorgesehen hatte. Sie freute sich wirklich, als ob sie ihn überlistet hätte.


    Ist diese Bitte erlaubt?


    Sie beugte sich sogar leicht nach vorn und streckte ihren Hals, welcher zusammen mit den Schultern und dem Kinn eine wunderschöne geschwungene Linie abgab. Mit seiner Entschuldigung bezüglich ihres Bruders gab sich Ette zufrieden. .

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    Füchse spielten in der Mythologie des Landes eine große Rolle, zahlreiche Geschichte und Mythen rankten sich um diese zu weilen magische Tiere. deswegen wusste er ihr lächeln zu deuten und er fühlte sich ein wenig ausgetrickst, jedoch störte es ihn nicht.


    Sicher gerne doch, ich werde dir einen Zugangspass ausstellen lassen. Nu Vorsicht...nicht dass dich das Hofamt dazu zwingt irgendwann Hofkleidung zu tragen, wenn du so oft vorbei schaust.


    da sie sich am Pavillon eines Teehauses befanden trat einer der Gartenbediensten, der sie erspät hatte an sie heran. Anders als bisherige Hofangehörige trug der Mann einen Kurzämligen, braunen Arbeitskimono und einen breitkrempigen Strohhut. Er verneigte sich vor dem Prinzen und Fragte, ob sie das Teehaus besuchen wollen. Nobuhito übersetzte die Frage des Dieners für Ette und sah sie dann fragend an.

  • Wie meinst Du? Wird mir solch eine Kleidung stehen?


    Wäre nicht der Mann mit dem Strohhut erschienen, hätte sich Ette um ihre Ache gedreht. Doch als eine dritte Person in ihrer Sicht eintrat, wurde Ette sofort zurückhaltend und irgendwie leicht verloren. Sie wußte tatsächlich nicht, wie sie sich verhalten sollte. Ihre Augen schriene nach Hilfe. Und dann noch die Frage. Sie wußte wirklich nicht, ob sie es will oder nicht. Eigentlich genoß sie dieses Geplänkel vom Gespräch. Sie entschied der Besichtigung zuzustimmen.


    Gern.


    Das war sehr kurz. Sie wollte seinen Namen aussprechen, aber da war dieser Mann. Ihr Zungenspitze berührte schon den Rücken der vorderen Zähne und "N" war zu sehen, doch nicht zu hören. Ette sprach es nicht aus. Doch sie verstand durchaus, dass ihre Antwort zu knapp war.


    Es wäre schade, diese Möglichkeit nicht vollständig auszuschöpfen. Ich freue mich, das Teehaus von innen zu bewundern.


    So war es sittsam. Ja, wenn Ette es wollte... doch dadurch verlor sie 1/4 Ihrer Charme.

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    Dann solltest du auch einen Tee genießen, soweit ich weiß hat gerade eine unserer talentiertesten Teemeisterin ist im Dienst heute..


    er teilte dies dem Dienerin mit, der sich mit einer Verbeugung wieder zurück zog. Aufmunternd nahm Nobu Ette an die Hand.


    Ich denke dir würde die Hofkleidung fantastisch stehen, Ette-chan.

  • Ette versuchte auch die Verbeugung zu wiederholen. Es war nicht so anmutig, doch für das erste Mal passabel. Dann flüsterte sie Nobu, nachdem er ihre Hand ergriffen hatte und nicht wie immer erst dies anbot.


    Würdest Du mich gern in dieser Kleidung sehen?


    Sie wußte nicht, ob die Teemeisterin diese Worte gehört hatte. Ette war selbst von ihren Worten so überrascht, dass sie erst versuchte, die Hand wegzunehmen, damit Nobu nicht bemerkte, wie ihre Haut wärmer wurde. Dann beruhigte sie sich wieder. Ihr Motto hat sie wohl von ihrer Mutter übernommen. Was getan ist ist getan.

    • Offizieller Beitrag

    Sie waren nun, da der Gärtner weg war allein auf weiter Flur, die Teemeisterin würde sie, der Tradition entsprechend im Teehaus erwarten.


    Tatsächlich ist dies eine so genannte informelle Zeremonie, das heißt sie wird weniger streng in ihrem Ablauf und der Kleidervorschrift gehandhabt. Der fusōjanische Sadō, also Weg des Tees, ist ein wenig anders als jener der Heijaner wobei sich natürlich viele Elemente gleichen.


    Und...nunja. da ich denke, das dir die Kleidung sehr gut stehen würde, würde ich dich schon gerne darin sehen.


    Der Gärtner tauchte wieder auf und füllte das steinerne Wasserbecken mit frischem Wasser und legte auf den Rand des Beckens eine Schöpfkelle wie auch 2 weiße Stofftücher. Wortlos verschwand er wieder.


    Jetzt müssen wir uns den Mund ausspülen und die Hände waschen um uns von unseren letzten bösen Taten und Worte zu reinigen.

  • Ette nahm es wohl zu wörtlich. Ihr Blick wanderte erst über die Gegenstände, dann hob sie ihn hoch zum jungen Mann. Fragend, irritiert. Danach, als Ette verstanden hatte, dass es doch allegorisch gemeint wurde, lachte sie, oder, eher gesagt, fast kicherte, ihre Hand vor dem Mund haltend.


    Ich habe die letzte Zeit nicht geflucht. Ich schwöre es. Oh, ich habe es wohl zu wörtlich verstanden. Es ist wie vor dem Essen und Trinken die Hände zu waschen. Auch ein Ritual. Großmutter sagte immer... damit der Teufel nicht über mich die Macht übernimmt. Wasche Deinen Mund und Deine Hände. Der Teufel hat Angst vor allem, was sauber und rein ist. Kann man es so auch interpretieren? Anscheind auffallend unterschiedlich sind wir doch nicht.


    Nobu, darf ich Dich bitten, es mir vorzumachen?


    Der Feuer der Wissensbegierde loderte in ihren Augen und in ihrer Aura. Doch wie Ette seinen Namen aussprach, war auch etwas zauberhaftes in der sanften Stimme. Keiner, auch Nobu nicht, konnte sich vorstellen, dass dieses Mädchen anders als leise spräche. Ette war ihrem Begleiter dankbar, dass er wortlos die Rolle des Sensei übernommen hatte. Sie wiederholte jede seine Bewegung. Kompliziert war das nicht, ein wenig ungewöhnlich, doch Ette hat es gut gemeistert. .

    • Offizieller Beitrag

    Nunja, ob das so vergleich bar ist, geht weniger darum eine Böse macht vorbeugende abzuwehren sondern sich zu Reinigen auf dem Pfand der Erleuchtung. Die teezermonie steht für Erleuchtung und innere Einkehr. Vielleiht wäre es wenn überhaupt mit diesem...wie hieß er noch mal...Pontius Pilatus, der euren Gott hat hinrichten lassen und sich danach reinwusch aber eher ohne die negative Konnotation.


    er zuckte mit den Schultern.


    Oder auch nicht, ich kenne mich leider nicht so gut mit dem Buch der Christen aus.


    er greift zur Keller führt diese ins Becken schöpft etwas Wasser ab und gießt es sich über die Hände anschließend schöpft er wieder Wasser spült den Mund aus und spuckt es in die Ablaufrinne im Boden.


    So wird es gemacht, Hime.

  • Ich denke, es war Omas Geheimwaffe, um uns zur Ordnung zu erziehen.


    Ette versuchte seine Äußerung zu glätten. Die Stimme verriet sie, dass sie diesen Versuch unternahm. Es war offensichtlich, dass sie keine Diskussion über die Religion anzetteln wollte. Sie handelte in dieser Situation weise, obwohl ein gewisser Nachgemaschmack von seinen Worten geblieben war. Ette machte ihm nach und goß das Wasser erst über ihre Hände, dann spülte ihren Mund. Sie legte alle Gegenstände so, wie er das tat. Ihre Beobachtungsgabe war nicht schlecht. Nun wartete Ette auf den weiteren Schritt in dieser Zeremonie.

    • Offizieller Beitrag

    So kann es sein. Übrigens, nicht dass du dich wunderst aber das Teehaus hat einen Kriecheingang also man kann nicht aufrecht stehend hinein gehen sondern muss innen kriechen. Das liegt daran, dass alle, die auf dem Weg des Tees wandeln gleich sind, egal ob Groß oder Klein, also sowohl von der Körpergröße als auch von der sozialen Stellung her. Die Hierarchischen Unterschiede treten in den Hintergrund im Vergleich zum großen Kosmos.


    Nobuhito erklärte Ette praktisch damit, dass das Tee trinken eine spirituelle Bedeutung hatte und nicht nur lediglich dem Genuss diente.

  • Ich werde mein bestes tun und dich nicht blamieren. Ich lese zu Hause fleißig nach


    versicherte ihn Ette und nickte dabei.


    Ich bin nicht in der Religion und in der Philosophie gewandert, gebe ich zu, doch die Grundlange sind mir bekannt. Soll ich noch was wissen?


    Sie sah fragend ihn an. Es lag ihr tatsächlich sehr daran, sich gut zu stellen.

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