Endlich hat der ehemalige Shogun seine Diagnose erhalten. Krebs im Endstadium. Nachdem er sich mit seinen Beratern abgesprochen hat, ist er zu dem Schluss gekommen, dass dieser Krankheitstod an dessen Ende er ausgezehrt und kaum noch er selbst seiend, nicht das ehrenvolle Ende ist, welches dem letzten Ashikaga-Shogun zusteht. So hat er sich mit einigen seiner Gefolgsleute zurückgezogen und kniet in rituellen Gewändern vor einem Tanto. Nagasada steht hinter ihm, das Schwert bereit, um den endgültigen Schlag auszuführen.
Nagasada-kun, tu die Sache.
Wie immer weiß der persönliche Assistent Yukaris, was er zu tun hat, entspannt sich und bringt ihm ein Glas Wein. Das wohl letzte Glas, welches Yukari leeren wird. Der Ôgosho betrachtet die rote Flüssigkeit interessiert und nimmt einen Schluck. Seine Leibgerichte hat er bereits, wie es Tradition ist, gegessen und sich von allen verabschiedet. Als das Glas geleert ist, seufzt er.
Ich wünschte, ich würde ohne Bedauern gehen. Ich wäre gerne ein besserer Shogun, ein besserer Kommandant und ein besserer Mann gewesen. Ich wünschte, ich hätte die Zukunft so kommen sehen, wie sie gekommen ist und hätte meinem Sohn mehr Zeit gegeben, seinen rechtmäßigen Platz als Shogun einzunehmen.
Doch nun soll es soweit sein, dass ich die Entehrung, die ich diesem Haus damit beigebracht habe, das Shogunat an die Katôs zu geben, tilge.
Nagasada-kun, tu die Sache.
Yukari wird nun ein Becher mit Sake gereicht, welchen er trinkt, ehe er sich das Tanto in den Bauch stößt und es langsam zur Seite zieht. Blut fließt aus ihm hinaus und färbt den weißen Kimono, den er trägt. Still, sein Leid ertragend. Dann gibt er das Zeichen, Nagasada schlägt zu und beendet das Leben des letzten Ashikaga-Shogun.