Beiträge von Arai Ken

    Ich sagte doch...


    Sieht plötzlich wie der Bulle in seine Innentasche greift, Arais Augen verengen sich noch mehr, doch dieser zog nur eine Foto heraus und wedelte es ihm entgegen. Kens Augen weiteten sich nu vor Schock.


    Hino...nein, nein.


    verlässt geradezu panisch den Ort..

    Er hörte das Rufen einer ihm gut bekannten Stimme und sein vorher für seine Kunden aufgesetzter jovialer Gesichtsausdruck verschwand. Eben so zerstoben seine Kunden auseinander, diese Form der Ansage konnte nur von einem Bullen stammen.


    Yo, was willst du?

    Ein ruhiger Park am Stadtrand von Nara. Dieser Ort war beliebt bei den Drogensüchtigen, hier machte Arai seine Geschäfte.

    Nara, eine der größten Städte in der Provinz Kansai und des gesamten Landes, war ein Moloch wie jede andere Großstadt auch. Es gab die schönen und gepflegten Viertel, die Touristen mit ihren Tempeln, Schreinen und gut ausgestattet Einkaufsstraßen lockten. Viertel, in denen das Leben hübsch, sauber und zu meist friedlich verlief.
    Und dann gab es die Viertel, in denen das wahre Leben statt fand, so empfand es jedenfalls Arai. Viertel, in denen die Leute anayom in Hochhäuser lebten, in denen der Putz schon vor Jahrzehnten angefangen herunter zu bröckeln. In denen das Geschrei der Nachbarn Alltag war, wie auch Schlägereien und sonstige Vorfälle. Es waren die Viertel, in denen all jene lebten oder besser gesagt vegetierten, die schlecht bezahlt und unterprivilegiert von der Gesellschaft vergessen wurden waren. Eine jener Existenzen war auch der kahl geschorene, muskulöse Mit-20ziger Arai Ken. Er hatte sein gesamtes Leben in Vierteln wie dieses verbracht. Sein Vater war ein Gelegenheitsarbeiter und Trunkenbold gewesen, seine Mutter hat es nicht mehr als zu einer einfachen Schreibkraft in einem der vielen Wettbüros der Stadt gebracht. Diese Wettbüros waren die Versammlungsstätten der Gescheiterten und Verlassenen, neben den ganzen Spielotheken und Bordellen. Schon als Kind hatte er dort viel Zeit mit sehr zwielichtigen Personen verbracht. So war es nur natürlich, dass er auf die schiefe Bahn geriet. Drogen waren sein Metier und hin und wieder auch Einbrüche, jedoch nur wenn er mit sowas beauftragt wurde. Ohne "Kunden" leistete er solch eine "Dienstleistung" nicht. Er trat gerade vom Duschen in seine Ein-Zimmer-Bruchbude, als sein Handy klingelte.