Das ist sehr wahrscheinlich, dass er Unterstützung hat und auch sucht. Die Frage lautet, am Hof oder außerhalb vom Hof?
Ménxiàshêng | Kanzlei
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Beides. In solch einem Fall sucht man bei den besonders traditionell denkenden Adligen, seinen persönlichen Freunden..und bei Euren Feinden Unterstützung.
Dass ich die Kaiserin heiraten werde, befeuert die Situation noch, da diese Adligen nun nicht hoffen können, diese Ehre zu erhalten.
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Das ist alles wahr was ihr beschreibt. Gegen jemanden mit einem Mandat des Himmels zu integrieren wird harte Konsequenzen haben fürchte ich. Euer Dienst wird alle Hände voll zu tun bekommen.
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Er schmunzelt leicht und sieht zu einem Fenster.
Es ist nur Verrat, wenn man scheitert. Traurig, aber wahr, denn wenn man jemand anderen auf diesen Thron heben kann, wird dieser wohl kaum seine Unterstützer bestrafen. Daher gilt es, dass wir dies verhindern.
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Das werden wir aufjedenfall tun gemeinsam. Jedes Schriftstück, welches den Palast erreicht oder verlässt, läuft über diesen Schreibtisch. Wenn also jemand etwas schriftlich festhält, erfahren wir das.
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Es sei denn, jemand bringt ein Schriftstück persönlich rein oder raus. Oder wollt Ihr nun jeden Prinzen, jeden Beamten und jeden Besucher bis auf die Unterwäsche filzen, wann immer jemand rein oder raus geht? Das würde unseren Feinden wohl eher helfen. Hinzu kommt die elektronische Post..
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Sie gesagt, jedes Schriftstück läuft in irgendeiner Weise über unsere Schreibtische oder Elektronische Geräte.
Sagt er lächelnd.
Mit oder ohne Wissen der Personen. Es sollte mir also leicht fallen, Euch auf dem laufenden zu halten und Informationen zuliefern.
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Mustert ihn nachdenklich.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die Durchsuchung der Post eines kaiserlichen Prinzen, wie mir, den Himmelssohn verstimmen und zu empfindlichen Konsequenzen führen könnte. Ich erwarte also, dass weder meine Person, noch meine direkten Mitarbeiter von Euch gefilzt werden. Das gilt insbesondere natürlich für Dokumente und Briefe, welche vom Kontrollrat, oder dem Großsekretariat an mich gelangen. Mein Cousin Sawara ist keine vergebende Person.
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Ihr denkt in eine falsche Richtung Daisuke-sama. Wir kontrollieren lediglich Briefe der Bediensteten und einfachen Bittstellern.
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Auch in solchem Falle, wenn kaiserlich-heijanische Personen die Empfänger sind, ist das nicht akzeptabel.
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Wir sprechen hier nicht von heijanischen Staatsbürgern, Daisuke-sama.
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Runzelt leicht die Stirn.
Bisher sind alle Kolonialbürger auch Bürger des Reiches. Noch hat in der Hauptstadt nicht der Mob um denjenigen gesiegt, der Euer Volk und das in Goryeo als Sklavenvölker sehen will. Glücklicherweise.
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Ich sehe trotzdem Unterschiede zwischen Personen aus Heijan und Personen aus Hanshû. Wie dem auch sei, Ihr könnt gewiss sein, dass ich nicht beabsichtigt habe Eure Post, noch Post anderer Heijaner zu „filzen“ wie ihr es ausdrückt. Es geht mir lediglich um Hofbeamter die Kontakte zu unbekannten Quellen unterhalten, also im Verdacht stehen irgendwas zu planen.
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Das ist natürlich etwas Anderes. Solange ich uns die Meinen weder Empfänger, noch Absender solcher Briefe sind, ist dies nicht Belang des Großsekretariates.
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Dann sind wir uns ja einig mein Freund. Möchtet Ihr noch etwas trinken?
Fragt er ihn höflich.
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Blättert einige Akten durch. Besonders die Hoffinanzen wecken sein Interesse.
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Gibt eilige Umbaumaßnahmen an der Kanzlei in Auftrag. Zu lange wurde an einigen Stellen nichts mehr erneuert.
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Meldet sich wieder zum Gespräch.
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Wird natürlich auch ohne Termin empfangen.
Seid mir gegrüßt, Daisuke-sama. Darf ich Euch etwas zu trinken anbieten?
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Etwas Tee wäre sehr willkommen.
Ich bin wegen zwei Themen hier, zum Einen die Beziehungen zum Bakufu und zum Anderen natürlich die die Angelegenheit mit den beiden Heijanern in der Innenstadt. Was wisst Ihr über Letzteres?
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