Beiträge von Jin Chae-ryung

    Die Sonne strahlt über die Weiten und Ebenen,
    liebevoll küsst sie den Reis und die Blumen;


    Das Wasser, rein und gut,
    wird stets die Heimstatt dessen sein, das gut ist.


    Gutes wird erstrahlen und volle Freunde


    Annehmen den Segen, der gegeben wurde.


    Sie blickt ihn ernst an und flüstert nun fast.


    Ich liebe dich mehr, als mein Leben, Dae. Wenn ich das Gelb anlegen muss, um dich wieder zu sehen, ist das weniger schlimm, als zu sterben, um von dir zu träumen. Du weißt, nichts könnte mich von dir trennen.

    Sie geht vor ihrem Prinzen auf die Knie und beugt sich so sehr hinab, dass ihre Stirn seine Füße berührt.


    Mein Prinz Dae, zu dienen ist, wozu ich geboren wunder, so schrecken wird mich dies nie. Euren Wunsch und Eure Wünsche zu erfüllen sei mir allezeit höchstens Begehren und ich würde eher hundert Eurer Frauen bedienen, als wären sie meine eigene Mutter, als dass ich Euch nie wieder sehen dürfte.

    Und doch soll eher das Meer Sonne und Mond verschlingen, als dass die Sone ihre Kraft findet, um hell zu erstrahlen.


    Ich bin sicher.


    Oh, Dae. Bevor ich dich nie wieder sehe, wäre ich lieber die geringste Sklavin mit einer Chance, die Deine zu sein. Bitte rate mir nicht ab, schick mich nicht fort. Du weißt, wie mein Herz schlägt und welchen Schmerz eine Trennung unserer beider Herzen uns zufügen würde.

    Oder bis eine Dürre kommt und ich nicht mehr gebraucht werde.


    Ich werde gehen müssen, wenn ich alt, krank, verhungernd oder sterbend bin, Dae, das weiß ich.


    Doch ist das kurze Glück, der Geruch süßester Blüte, nicht wertvoller als alles und es wert, die lange Trauer zu ertragen?

    Sie blickt sich um, niemand der sie beobachtet. Sie ergreift seine Hände und sieht in sein Gesicht.


    Dae, der du meine Sonne aufgehen lässt, ich werde das Gelb für dich anlegen und dir gehören, denn die Sonne brennt nur für dich.


    Es muss sein, denn sonst muss ich sterben, denn Glück kann ich sonst nicht finden.

    Sie blickt zu ihm, Tränen in den Augen, jedoch ein Lächeln auf den Lippen.


    Dinge sind im Wandel, alle Zeit.
    Jetzt noch grün und in voller Blüte, gleich gelb, eingesperrt.
    Am Tage die Hoffnung des Windes, sanfte Brise dich umweht;
    Zunächst steht man in der Vase um Freude zu schenken.

    Traurig blickt sie auf die Wasserfläche und beobachtet die leichten Wellen, die sich durch Wind und die Bewegung von Tieren bilden.


    Doch legte ich sie an, so könnte ich Prinzessin Hee-Jin nicht mehr dienen und es ist bekannt, dass wir enge Freundinnen sind. Wie ich auch entscheide, ob zwischen Freundschaft, oder Pflicht, es wird mein Herz entzweien.


    "Doch Hee-Jin wird mit Prinz Moo gehen und seine Gemahlin werden. Sie wird Manwoldae verlassen, um in Silla zu leben, das ist ebenso bekannt.." denkt sie sich und seufzt erneut.


    Habt Ihr Euch jemals gefühlt, als würden all Eure Wünsche, Träume und Hoffnungen zerbrechen und auf Euch zurückfallen?


    Sie blickt ihn an, fragend. Sie ist heute außergewöhnlich direkt mit ihrer Zuneigung, doch heute ist auch der Tag, an dem sie erfahren hat, dass ihre Beziehung ein Ende finden wird.

    Vorsichtig näher sie sich und sieht auf einen See hinaus.


    Grün, Oh grün ist die Weide, angenehm, friedlich der Fluss;
    Horcht und ich höre auf dem Strom die Gesänge meiner Liebe, meines Liebsten.
    Im Osten ist die Sonne aufgegangen, im Westen regnet es;
    Auch wenn sie sagen, die Sonne ist nichts, in mir jedoch strahlt die Sonne.


    Auch ich wollte nie mehr, als Euch zu dienen, doch sind die Wege des Schicksals nicht unserem Willen unterworfen. Sollte eintreten, was offensichtlich ist, so müsste ich gelbe Gewänder tragen, wollte ich Euch dienen.

    Ich fürchte, Ihr werdet nicht lange der zweite Prinz bleiben, Prinz Dae.


    Große Änderungen kommen auf Euch und diesen Haushalt zu, das ist gewiss, ebenso, wie dass Ihr Euch viel mit der Politik befassen werden müsst, nicht wahr?

    Sie hält inne, als sie sein Gedicht hört. Er meint doch gewiss nicht..doch irgendwo hat sie es in dem Moment gewusst, als sie Eun-Jung im Fernsehen sah.


    Welche Kraft kann verhindern,
    dass diese sagenumwobene östliche Welt untergeht,
    langsam oder urplötzlich.
    Mit welcher Liebe
    Kann man verhindern,
    dass die Menschheit untergeht.
    Es bleibt der Wirbelwind.
    Ach, der letzte Zauberspruch.

    Oh, die Prinzessin Hee-Jin und der Prinz Moo sind sehr glücklich mit ihrer Verlobung und die Gärten sind so wunderschön, wie selten. Es würde Euch sehr gefallen, spazieren zu gehen und Eure Gedanken von dem Dunkel der Welt zu befreien, da bin ich mir sicher.


    Sie lächelt ihn voller Zuneigung an.


    Und ich habe jüngst gesehen, wie Eure Cousine einen jungen Mann traf und mit diesem scherzte, doch ein Windstoß erfasste ihr Gewand und ließ sie beinahe in den See fallen, wenn er sie nicht davor bewahrt hätte. Natürlich fiel er dafür in das Wasser und es gab ein großes Gelächter, in welches er einstimmte.

    Mittwinter, zu lang die Nacht –
    zwei Hälften möchte ich daraus machen.


    Und die zusammenrollen, stecken in
    die Decke für die Frühlingsnacht.


    Und wenn der Liebste wieder kommt zu mir,
    roll ich sie wieder auf, damit die Nacht zu strecken.


    Sie lächelt verlegen und errötet.

    Vor sich rechtfertigt sie ihr Zusehen damit, dass die Zeiten gefährlich sind, doch eigentlich möchte sie in eine Welt voller Schrecken nur etwas Schönes sehen - und ihre Prinzessin mit dem Prinzen zu sehen, macht sie jedes Mal glücklich. So wird eine Ecke nun zum vierten Mal gefegt, wobei sie aus dem Sichtbereich der beiden raus bleibt und am liebsten "Awwww" machen würde.