Beiträge von Rang Ban-Ryu

    Das ist gut möglich... aber ich mochte die Paläste dennoch.


    Er nimmt einen Schluck Soju.


    Was willst du wissen? Ich bin Rang Ban-Ryu, Jingol, aber aufgewachsen und geboren hier in Sejong. Ich übe mich gern im Bogenschießen, Reiten und Kampfsport. Und ich treffe mich mit meinen Bekannten in der Bar am Hauptplatz ab und zu.

    Freundlich ist sie fürwahr. Eine gute Person.


    Vielleicht etwas unvorsichtig, doch das spricht er nicht aus.


    Und ja, ich kannte bisher nur den Palast in Silla, aber Gyeongbokgung ist beeindruckender, muss ich gestehen.

    Er nimmt den Becher Soju an.


    Ich danke dir.


    Er kennt den anderen nicht, aber er ist wohl einer seiner Wachkollegen.


    Ganz in Ordnung, denke ich. Ich habe mir den Palast angesehen und Prinzessin Myunghee kennengelernt.

    Aber ist es wirklich so gut? Es gibt da draußen sicher auch Leute, die Euch schaden wollen, nur weil Ihr eine Hua seid.


    Und macht euch keine Gedanken. Ich bin sicher, Ihr werdet einen Mann finden, der gut zu Euch ist und Euch viele Söhne schenkt. Ich weiß nicht wie Eure Schwester die Dinge sieht, aber Ihr seid eine gute Frau, Hua Myunghee-ssi.

    Ihr müsst davon auch nicht viel halten, aber Ihr solltet dennoch vorsichtig sein. Vermutlich kocht fast jeder in diesen Mauern sein eigenes Süppchen. Seid also bitte vorsichtig, ja?


    Ich entnehme aber Euren Worte, dass Ihr keine Priesterin werden wolltet?


    Und keine Sorge, ich verliere nicht wegen Euch mein Lächeln.


    Damit zwingt er sich wieder zu einem Lächeln, was aber abermals misslingt.

    Ihr seid zu gut für diesen Palast, mama.


    Aber was daran soll ein Grund sein, das ihr noch keinen Mann habt? Ich denke, er könnte sich glücklich schätzen...


    Dieses Mal kehrt jedoch das Lächeln nicht zurück.

    Er mustert sie interessiert. Sie ist wahrlich ungewöhnlich. Umso mehr tat es ihm leid, dass sein Vater wohl gegen sie plante, vorzugehen. So erstirbt sein schwaches Lächeln wieder und er wirkt wieder so ernst wie anfangs.

    Doch ein Biss vernichtet Vertrauen, wo es gerade erst gediehen ist, nicht wahr? Und wenn ihr den Wolf nicht erkennt, was dann?

    Ein schöner Gedanke, doch habt Ihr nicht Angst gebissen zu werden?

    Er legt den Kopf etwas schief.


    Nicht jeder Wolf ist auch ein Hund. Passt also auf Euch auf, gerade hier im Palast. Ihr seid eine der wenigen Personen, mit denen ein Gespräch wirklich interessant ist; ich würde es nicht mögen, wenn Ihr Euch von einem Wolf beißen lasst.

    Ihr seid ungewöhnlich, Myunghee-ssi.


    Er mustert sie kurz.


    Ein Wolf ein Freund? Das sind interessante Ideen. Doch wie wollt ihr den Wolf fragen, wenn Ihr ihn erst nicht seht und er dann schon zum Sprung ansetzt?

    Dann wünsche ich Euch Erfolg.


    Er lächelt schwach und isst ein weiteres Sushi.

    Ich würde auch gerne an das Gute in den Menschen glauben, doch vermutlich kann ich das schon lange nicht mehr... Ein Fremder in der Fremde erwartet nur Misstrauen. Niemand mag das Unbekannte. Auch und gerade hier im Palast. Ein falsches Wort und die Wölfe wittern ihre Chance.


    Vielleicht ist er selbst schon erkaltet und verbittert.

    Eine Prinzessin? Kurz schließt er die Augen. Gerade hat er angefangen, sie ganz umgänglich zu finden - mehr als er über die meisten Personen sagen würde.


    Ich verstehe. Dann habt Ihr es mit Eurem Vater wahrlich nicht einfach.


    Dann jedoch schüttelt er den Kopf.


    Ich wünschte, ich hätte Euren Blick in die Welt, Myunghee-ssi. Aber ich sehe es anders. Aber vielleicht könnt Ihr mich ja überzeugen?


    Und dass dieser Ort voller Intrigen ist, ist mir bewusst. Doch hilft einem Optimismus da wirklich?

    Einst war er auf Bestreben seines Vaters bei der Geheimpolizei gewesen; er wusste gut, dass selten etwas war, wie es schien.

    Euer Vater?


    Aber kostet die Freundlichkeit nicht auch etwas? Nutzen andere diese nicht oft genug aus?

    Er mustert dann das Sushi und probiert ein Stück mit Lachs.


    Das ist wirklich gut, Myunghee-ssi.


    Dann jedoch wirkt er überrascht.


    An diesem Ort? Ich muss aber gestehen, ich zweifle daran, dass Optimismus jedes Problem lösen kann.

    Dann versucht er noch einmal ein Lächeln und nickt dann, auch wenn kam etwas besser war.


    Ich danke Euch. Ich denke, man sollte vom Leben nicht zu viel erwarten. Nichts ist umsonst...


    Er lacht bitter und nimmt einen Schluck Tee.


    Aber das muss wahrlich nicht Eure Sorge sein.


    Heijanische Küche? Noch habe ich sie nicht probieren können, muss ich gestehen.