Du weißt so gut, wie ich, dass das Bein nicht mehr gut werden wird, das hat der Arzt schon mehrfach gesagt. Es sei denn, die Götter schenken mir ein Wunder.
Doch genug von meinen Sorgen, du hattest bestimmt ein Anliegen, oder..?
Du weißt so gut, wie ich, dass das Bein nicht mehr gut werden wird, das hat der Arzt schon mehrfach gesagt. Es sei denn, die Götter schenken mir ein Wunder.
Doch genug von meinen Sorgen, du hattest bestimmt ein Anliegen, oder..?
Wie könnte ich nicht?
Was mir an diesem Ort angetan wurde, wird mich wohl mein Leben lang begleiten. So, wie mein kaputtes Bein.
Nein, keine Sorge, werter Onkel. Sei gegrüßt.
Sie lächelt verlegen.
Ich glaube, mir ist nur gerade das Wetter aufs Gemüt geschlagen..und die Träume der letzten Nacht.
Sie seufzt und blickt ihn vielsagend an.
Fujiaka.
Verzeih, Onkel..ich war in Gedanken. Mir..geht es gut.
Diese wird natürlich gewährt.
Gut, dann ziehe ich mich nun zurück und kümmere mich darum, weitere Ideen zu diesem Projekt zu bekommen.
Lächelnd zieht sie sich zurück.
Sie besieht sich das Geschriebene und nickt dann.
Das sieht ausgesprochen gut aus. Ich vertraue dir in dieser Sache.
Das klingt nach einer ausgesprochen guten Idee.
Lassen wir meinen Onkel bitte da raus. Es ist nicht, dass ich ihm nicht traue, doch..sein Sohn ist eine Person, die nie etwas davon wissen soll.
Ich habe mir vorgenommen, eine Art Geheimpolizei aufzubauen, um die kaiserliche Familie zu schützen. Ihre Mitglieder sollen für Höflinge und auch Prinzen nicht erkennbar sein, sie sollen Informationen beschaffen und Attentate vereiteln. Sie sollen alles tun, was notwendig ist, um unsere Dynastie und Heijan zu beschützen. Ich möchte deine Hilfe dabei.
Die Himmelstochter sucht ihren leiblichen Vater, welchen sie natürlich noch immer als Onkel behandelt und anredet, auf.
Onkel Nagaya?
Gut, dann werde ich mich auch gleich um mein Projekt kümmern.
Vollkommen richtig.
Ich fürchte, du wirst dich nun wieder um mein Reich kümmern müssen?
Wie könnte es anders sein? Es ist der Wille des Himmels.
Nimm nicht zu viel weg, ich will, dass sie weit weg von hier bleiben und sich nicht ausbreiten müssen, weil es bei ihnen zu eng wird.
Was ich hingegen sehr wünsche, wäre eine saftige Sonderabgabe. Gewissermaßen eine..Wiedergutmachungssteuer.
Sehr gut.
Die Tachibanas bleiben auf ihren Gütern?
Dann sehe ich keinen Grund, etwas an unserem Vorgehen zu ändern.
Meine Untertanen benötigen Ackerland, um ihre Familien zu versorgen, das muss Vorrang vor der Gier einiger Schreine haben.
Ich verstehe.
Wir wollen allerdings weiterhin, dass die Schreine sich selbst versorgen können und keine Belastung für den Hof darstellen, oder?
Missmutige Mönche? Erzähle mir mehr. Was geht da vor sich?
Gut, das höre ich gerne.
Gibt es erfreulichere Nachrichten aus meinem Reich, welche die Stimmung heben könnten?
Nach dem, was ihre Familie getan hat..
Sie schüttelt den Kopf.
Er wird mit den Konsequenzen seines Handelns leben müssen, denke ich. Ich selbst werde kaum die Einzige sein, die ihn dafür verurteilt.