Beiträge von Kotaigo Madako

    Sie nickt lachend und leert ihre Schale.


    Sehr richtig. Vielleicht sollte sie sich als Geisha oder Konkubine versuchen, außer ihren Eutern und der Fähigkeit die Beine breit zu machen, hat dieses Ding doch eh nichts zu bieten.

    Das ist wohl wahr, liebster Bruder.


    Nun muss ich wohl mit ihr leben, bis sie stirbt, denn ich verspreche dir, ich werde nicht ins Grab steigen, bevor mein Erstgeborener nicht eine Fujiwara heiratet. Soweit kommt es noch.


    Sie trinkt noch einen Schluck und lächelt dann.


    Aber das ist wahrlich kein Thema für einen freudvollen Abend, Kampaku.

    Ich bin etwas angesäuert. Ich habe Sadahito von Anfang an gesagt, dass er deine Hina heiraten wird und er widersetzt sich meinem Plan..


    Sie seufzt und nimmt einen Schluck Sake.

    Sie nickt erfreut. Schaut sich noch einmal um. Kein Sadahito, kein Bauernmädchen. Gut.


    Das ist gut, die beiden sind zusammen ja recht hübsch. Wohin ging es denn?


    Begibt sich mit ihm und Sawara davon.

    Sehr gut. So sollte sich der Buke auch zeigen, fleißig und betriebsam.


    Wendet sich an ihren Bruder.


    Ich nehme an, meine andere Nichte ist bei ihrem Gemahl? Nicht, dass sie bei dem Gemahl wäre, den ich für sie vorgesehen habe, da ist ja dieser Bauerntrampel.

    Mein Sohn, mein Bruder und meine Lieblingsnichte. Was für ein schöner Tag das ist und das Bauernmädchen habe ich heute auch noch nicht sehen müssen.


    Letzteres fügt sie mit einer gewissen Süffisanz an. Es ist kein Geheimnis, dass sie Haus Yashiro verachtet.


    Ah, Kato-san, es ist gut, Euch zu sehen. Gute Arbeit bei der Marine, nicht wahr? Immer so weitermachen.

    Huldvoll und Elegant passiert sie das Spalier und betrachtet ihren Bruder.


    Nicht ganz so tief, Ichiro-kun. Wir sind Geschwister und du bist kein einfacher Schwertschwinger. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ernennung, mein Bruder.

    Wie aufs Stichwort ruft ein Ansager "Hinweg, Gesindel, Hinweg! Ihre Majestät, die Kaiserinmutter! Macht Platz für die Kaiserinmutter!" und Kotaigo Madako tritt trauertragend dazu und hält nach ihrem Bruder Ausschau - und nach dem Bauernmädchen, um dieser Dirne aus dem Weg zu gehen.

    Als Fujiwara geboren ist die Kaiserinmutter die Mutter des Tenno, des Großsekretärs und aller legitimen Geschwister, die dazu kommen. Sie ist sehr auf Tradition bedacht und empfand es als eine Unerhörtheit, dass ihr Sohn keine Fujiwara geheiratet hat. Den Buke sieht sie als kaum besser, als gewöhnliche Bauern, weshalb sie aus Protest der Hochzeit ihres Sohnes mit dem "Bauernmädchen" ferngeblieben ist.

    Nach dem Tod ihres Gemahls vor 5 Jahren hat sich Kotaigo Madako aus der Öffentlichkeit weitgehend zurück gezogen. Die einstmals sehr präsente Figur der heijanischen Gesellschaft empfängt seit dem Tod des 139. Tenno keine Reporter und nur wenige Familienmitglieder.