Beiträge von Gwangjong

    So besteigt an der Seite seiner Frau ebenso den Thron und lässt sich darauf nieder. Sogleich tritt der Priester an seine Seite, um ihn sein Siegel aus Jade zu überreichen.


    Seondeok aus dem Hause Hua hat heute Wang So von Balhae zum Mann genommen. Fortan wird er nicht mehr als Wang So bekannt sein, sondern als Wangjaui Baeuja, Gatte des Feuers, Gwangjong aus dem Hause Wang.
    Möge ihre Verbindung fruchtbar sein und unserem Land Frieden und Wohlstand bringen.


    Kaum hat er geendet, verneigen sich die Anwesenden vor ihrer Königin und ihrem Gemahl.

    Als beide getrunken haben, überreicht der Priester beiden ein feingearbeites Jadeplättchen.


    Folgt mir.


    Damit will der Priester die beiden zum Thronsaal führen.


    Dort sind bereits zahlreiche Gäaste versammelt. Während jene, die zum Militär gehören, auf der östlichen Seite stehen, sind alle anderen auf der westlichen Seite des Thronsaales aufgestellt. Die anwesenden Prinzen jedoch stehen ganz vorne am Thron. Geun und Sos Mutter Hua Hae-Soo, die Hauptfrau des Königs, sind jedoch nicht anwesend. Diese werden erst am nächsten Tag die Braut treffen.

    Der Priester erhebt dann das Wort.


    Seondeok aus dem Hause Hua, Wang So von Balhae
    Trinkt den Wein des Bechers und geht die Ehe ein, als Mann und Frau.
    Trinkt den Wein der Kelle und geht in Harmonie als Mann und Frau.


    So tut, wie der Priester ihm geheißen.

    Damit führt der Geistliche die beiden Ehepartner zu dem kleinen Tisch und weist sie an, sowohl Schalen als auch Kellen zu füllen.


    So macht dies auch sogleich.

    Nun darf So sich zu seiner Braut umwenden. Er verneigt sich vor ihr, wobei erwartet wird, dass sie das gleiche tut.


    Ich, Wang So, gebe das Euch das Versprechen, dass ich Euch heiraten und mit Euch alt werde.


    Auch von ihr wird jetzt dieser Schwur erwartet.

    Am nächsten Tag ist alles für das Ritual vorbereitet. Der traditionelle Hochzeits-Hanbok für Braut und Bräutigam wurde von der Familie Wang bereitgestellt und war aus feinster Seide gefertigt und mit Stickereien besetzt.
    Schließlich ist es so weit und So schreitet, gefolgt von einigen Dienern, zu ihrem Zimmer, in der Hand eine prächtige, wilde Gans.
    Ein Geistlicher begleitet ihn dabei.
    Für gewöhnlich gibt der Bräutigam das Tier an die Mutter der Braut, stattdessen hat man eine Dienerin damit beauftragt, die Gans in Empfang zu nehmen.
    So tritt So vor sie und überreicht mit beiden Händen das Tier, während man Seondeok gebeten hätte, neben der Dienerin zu stehen.


    Ich, Wang So, gebe das Versprechen an das Haus meiner Versprochenen, dass ich sie heiraten und mit ihr alt werde.


    Direkt in der Nähe ist schon ein kleiner Tisch mit Wein und zwei Schalen und Kellen aufgestellt.

    Auch er erwidert den Kuss und sieht sie dann an. Er ist anfangs skeptisch gewesen, als es geheißen hatte, er solle die Phönixprinzessin heiraten, doch jetzt wusste er sie zu schätzen und mochte sie wirklich. Aber da ist noch eine Sache...


    Seondeok... war das wahr, was du vorhin am Tor gesagt hast? Dass du unser Kind unter dem Herzen trägst?

    Aber dieser Frieden muss erst einmal eine Chance haben. Ich werde für ihn kämpfen, dass du ihn dann über das Land bringen kannst.


    Er tritt einen Schritt nach hinten und verneigt sich vor ihr.


    Das verspreche ich dir als ein Prinz des Hauses Wang und als dein Gemahl, Seondeok.

    Er nickt und greift nach einer großen Flasche Soju, um sie ihr zu reichen.


    Das verstehe ich. Auch wenn er nun mein Schwiegervater ist. Ich kann über solche Sachen nicht hinwegsehen. Es war deine Mutter und dein Geschwisterkind!

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    Auch der einstige vierte Prinz des Hauses Wang und jetzige Gatte der Phönixkönigin hat in seiner Heimat noch ein Haus auf dem Palastgelände, das er bewohnt, wenn er in Manwoldae weilt.

    Auch So starrt das grausame Spektakel an. Als aber seine Gattin zusammenbricht, springt er auf und ist bei ihr, um sie in den Arm zu nehmen. Sie sollte das nicht länger ansehen.


    Abeonim, ich bringe sie in mein Haus.


    Seondek, komm, gehen wir.