Die mache ich mir auch Sa-kun. Große Sorgen sogar. Auch Hirohito ist unruhiger als sonst.
Kaiserliches Refugium
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Er nickt bedächtig.
Das glaube ich gern. Ich hoffe nur, dass er bald auf mich hört, zumindest die Onmyoji zu sich zu lassen. Wenn man ihn davon überzeugen kann, dass ein böser Geist auf ihn einwirkt und dass er einen Ausflug machen sollte..beispielsweise nach Fujiwara-kyo..
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Das würde sicher helfen. Dort hat er seine Ruhe.
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Vor allen Dingen könntest du dort zu ihm. Du..bist eine Person, welche das Herz eines jeden Mannes erwärmen kann. Wenn nicht du, wer sonst könnte meinen Bruder wieder zu seinen Lebensgeistern rufen?
Bis dahin werde ich furchtbare Frevel begehen müssen, Hina-chan. Dafür..brauche ich dich.
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Hebt eine Augenbraue schmunzelt dann aber.
Was hat das Dach der Pagode denn vor?
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Eine kurze Zeit stimmt er sich ein, ehe er die Stimme und Mimik seines Bruders perfekt nachmacht.
Was sollte mein Bruder vorhaben, geliebte Ehegattin?
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Nichts mein...Liebster.
Wollen wir dann dem Hofstaat seinen Herrn präsentieren?
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Er nickt bedächtig und beugt sich zu ihr vor, um leise zu sagen..
Es ist nur für die Zeit des Krieges. Heijan braucht dieses Symbol. Wenn das vorbei ist..ich hoffe, er findet wieder zu sich.
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Der Himmelssohn betet und fastet in seinem Refugium und sucht nach seiner eigenen Mitte. Mitten in der Nacht reißt er die Augen auf, realisierend, was seine Seele so plagt. Es ist die Situation mit Omiko, Hina und ihm. Er wollte nie eine zweite Gattin haben, tatsächlich hat er nie eine andere Frau geliebt, als seine Kôgô. War es ein Fehler, sich seinem Bruder und dem Hofstaat zu beugen? Nein. Er kann seinen Sohn kaum als Fehler sehen und ohne diese Ehe wäre er nicht geboren worden. Er blickt aus einem Fenster auf den See hinaus und realisiert, dass er seit drei Tagen nichts gegessen hat. Umgehend ruft er einen seiner persönlichen Diener, der ihm etwas zu essen bringen soll.
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Vielleicht war es der Krieg, vielleicht auch die allgemeine Situation. War er wirklich noch in der Lage, auf dem Thron zu sein, wenn er derartige Zweifel in sich verspürt und seit Wochen nicht dem Hof vorgestanden hat? Gewiss, immerhin ist er der Sohn des Himmels. Dennoch macht er sich Gedanken. Kann er sich wirklich ewig hier vor der Welt verbergen?
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Dem Himmelssohn wird durch den Diener, der ihm sein Frühstück bringt, mitgeteilt, dass ein Vertreter aus Shinkoku im Lande sei. Sadahito runzelt darüber die Stirn und beginnt, zu meditieren. Wenn dies wahr ist, so musste er sein Refugium verlassen. Er ist der Tenno und muss der Pflicht gehorchen.
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Er lässt sich eine Auswahl an offizieller Kleidung bringen und beordert einige Dienstboten herbei, welche ihn präsentabel machen sollen.
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trifft wie befohlen am Refugium ein.
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Sadahito steht in einem einfachen Kimono an einem Fenster und sieht auf den See hinaus.
Onkel, danke, dass du meinem Ruf gefolgt bist. Möchtest du etwas trinken?
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Ichiro verneigt sich.
Ich stehe immer zu Diensten, Heika.
Ich nehme gerne einen Tee.
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Der Tenno selbst gießt seinem Kampaku ein und reicht ihm das Gefäß.
Ich habe nachgedacht. Es ist schon eine ganze Zeit her, dass mein erstes Kind geboren wurde. Eine große Freude, auch für dich als Vater meiner Ehefrau.
Ich habe beschlossen, dass es an der Zeit ist, einen Schritt zu gehen.
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Trinkt einen Schluck Tee...und muss ein Husten unterdrücken.
Euer Majestät?
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Ich habe beschlossen, am dreizehnten April, also übermorgen, die Erhebung meines Sohnes zum Kronprinzen vorzunehmen.
Natürlich wünsche ich, dass es entsprechende Festlichkeiten gibt, wie es solch eines Ereignisses würdig ist.
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Das ist eine Große Freude zu hören.
Ich werde alles Vorbereiten lassen, mein Himmelssohn.
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Er nickt leicht.
Gibt es ansonsten Dinge, die meiner Aufmerksamkeit bedürfen?
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