Hye-Chae-Yeon ist das Kind des amtierenden Phönixkönigs. Am heutigen Tag, nun wo es endlich wieder friedlich scheint, sitzt sie in ihren Gemächern und befasst sich mit Kunst und Kultur, in den Pausen, die sie von ihrer Arbeit am Computer macht.
Gemächer der Phönixkönigin
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Sie kann es nicht fassen, dass ihr großer Bruder Heonjun nun enterbt und verbannt wurde. Natürlich freut sie sich irgendwie über das Vertrauen, dass ihr Vater ihr entgegen bringt, dass sie von all ihren Schwestern als die Erbin erwählt wurde, wo es doch auch so viele Cousins gab, die hätten erben können.
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In den weitläufigen Gemächern der Prinzessin sucht sie nach einer Flasche Soju und wird schnell fündig. Auch Gläser kommen schnell zum Vorschein und sie schenkt ein.
Ein verrückter Tag, nicht wahr?
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So lässt sich auf einem Stuhl nieder und ist dankbar für den Soju.
Was du nicht sagst. Heute morgen habe ich mich auf einen ruhigen Tag am See vorbereitet, nun bin ich verheiratet. Damit hat wohl niemand gerechnet.
Er schmunzelt etwas.
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Sie nimmt einen Schluck und lächelt ihn an.
Ich wusste bis vorhin auch noch nicht, dass ich heiraten würde.
Sag, wirst du ehrlich zu mir sein?
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Auch So nimmt einen Schluck
Damit konnte niemand rechnen.
Er sieht zu ihr und nickt dann, nachdem er lange überlegt hat.
Ich werde ehrlich sein. Wir sollten für das Reich zusammen arbeiten, wenn du das gestattest, und uns vertrauen können. Schließlich sind wir nun verheiratet, egal was daraus erwachsen mag.
Wirst du auch ehrlich sein? -
Ich will ehrlich sein, ja.
Sie blickt sich um und meint dann leiser.
Er ist wahnsinnig geworden.
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Dass sie so ehrlich ist, überrascht ihn doch. Sie hat aber recht. So nickt er langsam. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl in seinem Bauch. Zu lange hat er diese Gedanken für sich behalten. Nun war es an ihm, ehrlich zu sein. Hoffentlich war es keine Falle.
Ich weiß nur halb so viel du und... Er geht einen gefährlichen Weg, denke ich.
Er spricht auch sehr leise.
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Sie nickt leicht und blickt ihn mit leichtem Lächeln an.
Und wir sollten etwas dagegen tun, wenn die Zeit reif ist. Für das Volk und den Frieden.
Nun aber bin ich deine Gemahlin und..
Sie läuft rot an, wie ein Sonnenuntergang.
Wirst du heute bei mir bleiben?
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Ja, sobald die Zeit reif ist. Ich werde dich unterstützen.
Er nickt. Sie ist scheinbar anders als ihr Vater. Ein gutes Zeichen,
Dann aber wird er auch rot.Ich... Es... Es würde auffallen, wenn ich ginge. Außerdem habe ich noch gar kein Zimmer hier...
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Verlegen nickt die Prinzessin und lächelt scheu.
Da magst du wohl Recht behalten.
Hoffen wir nur, dass alles gut geht.
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Das hoffe ich auch...
Er wirkt sehr ernst dabei, schüttelt dann aber den Kopf
Ändern können wir es jetzt nicht, auch wenn ich es gerne würde.
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Weniger ernsthaft lächelt sie ihn dann an und zuckt mit den Schultern.
Aber vorerst ist da nichts zu ändern, das ist richtig.
Möchtest du noch etwas trinken oder wonach ist dir?
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Um ehrlich zu sein, ich habe mir da nicht große Gedanken zu gemacht. Aber gegen noch etwas zu trinken sage ich nicht 'nein'.
Vielleicht sollten wir uns etwas kennenlernen.
Ich weiß über dich nicht viel; nur das, was wohl jeder im Reich weiß - und das ist als Ehemann wohl etwas wenig. -
Sie schenkt nach.
Dann muss ich aufpassen, dich nicht zu langweilen.
Hauptsächlich lese ich und befasse mich mit den schönen Dingen im Leben.
Vom Militär verstehe ich überhaupt nichts, dafür kann ich mich allerdings wohl auf höfischem Parkett bewegen..was möchtest du denn sonst wissen?
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Danke dir.
Er nimmt einen kleinen Schluck und sieht dann sie wieder an.
Womit verbringst du so deine Zeit?
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Wie gesagt, bevorzugt mit Büchern..und mit Leibesertüchtigung, immerhin lebt in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist.
Hin und wieder übe ich mich in Malerei und dem Musizieren, doch das ist weniger geworden, seit ich nun erben soll. Seither muss ich lernen, politisch zu denken und die Intrigen des Hofes besser zu bespielen.
Wie steht es mit dir?
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Ich reite gerne aus, übe mich in den Kampfkünsten und versuche meist meinem ältesten Bruder aus dem Weg zu gehen.
Ansonsten gehe ich gerne spazieren; ich mag den Frieden und Ruhe der Natur. In der Stadt ist es schwer, wieder zu sich zu kommen. Aber ab und zu verbringe ich auch gerne einen Abend dort, mit Freunden, und, falls wir genug Soju hatten, einer Karaoke-Bar. -
Du kannst also kämpfen und singen.
Auch gleichzeitig?
Sie lächelt ihn an und wirkt etwas verschmitzt.
Singst du denn gut?
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Kämpfen kann ich; singen nur, wenn ich angetrunken bin. Gleichzeitig habe ich es nie versucht.
Er lacht leise.
Entsprechend kannst du dir vorstellen, dass es weniger singen als laut den Text rezitieren ist.
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