• Kenta hat die Altstadt erreicht, erblickt auf sie herab, da er auf einem kleinen Hügel steht, auf als die Lampions und das geschäftige Treiben er atmete tief ein. Er ging die Treppe zur Hauptstraße runter und schon war er mitten drin. Die Luft war geschwängert vom Wirrwarr unzähliger Stimmen, dem Geruch von gebratenen Fleisch und dem Klang von Shamisen, der aus den zahlreichen Sakestuben und Teehäuser drang. Er setzte sich auf eine Bank und schloß die Augen um das alles genießen zu können. Er beruhigte sich, hier fühlte er sich sich-ironisch in der Stadt seiner Erbfeinde, die dies aber schon lange nicht mehr waren, zu seiner eigenen Überraschung.
    Ihm wurde bewusst, dass mit dem Tod seiner Mutter er nun das Oberhaupt der Soga war und das er noch am Leben war, hatte er einer Fujiwara zu verdanken. So kam Hinata und unweigerlich ihre Liebesnacht in seine Gedanken. Er griff in sein jackett und holte eine Packung Zigaretten raus. Akeno hatte in ihrer Wut nicht bemerkt, das er ihr ihre Zigaretten aus der Hand genommen hatte...er würde ihr eine neue Packung kaufen. Und so entzündete er sich eine Zigarette und muss erstmal husten und verzog angewidert das Gesicht.


    Boah Akeno, was raucht du bitte für ein Zeug?


    Aber nach einiger Zeit gewöhnte er sich an den ekelhaften Geschmack. Vielleicht sollte er wieder aufhören oder auf was anderes als Zigaretten umsteigen.
    Aber zurück zu Hinata, er dachte an die Worte, die Akeno ihn an den Kopf geworfen hatte. Hatte sie womöglich recht? Klar für Hinata muss es wahnsinnig schwierig gewesen sein mit ihm zu schlafen, das forderte seine Achtung ein. Aber dass was mit ihm angestellt wurde, war nicht weniger schwierig für ihn gewesen. Hatte er Hinata aber tatsächlich ungewollt verletzt? Irgendwie konnte er das selbst nicht glauben, es ging schließlich um Fujiwara no Hinata, selbst Dämonen mussten vor ihr Zittern. Oder hatte doch ihren verwundbarsten Punkt getroffen? Bei Amaterasu, warum mussten Frauen und Beziehungen nur so unglaublich Kompliziert sein. Mit einem Seufzer beugte er sich leicht vor und vergrub sein Gesicht in den Händen. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen, sich sein Unbehagen so direkt anmerken zu lassen? Wahrscheinlich. Er würde also morgen eine Packung Vanille-Minze-Eis kaufen, die beste die er finden konnte und dann mit Hinata reden.

  • Nachdem seine Nase wieder aufgehört hatte zu Bluten war er wieder in das Waldgebiet mit dem Fluss und dem kleinen Wasserfall gegangen. Er zog sich aus, sowie eine weiße, leichte Leinenhose an und setzte sich unter den Wasserfall, er genoss es als das kühle Wasser über seinen Kopf floss und begann zu meditieren, über alles, über Hinata, über ihre Beziehung, über sich. Darüber wie sich sein Leben verändert hatte. Die Narbe von dem Messerangriff an seiner Seite störte ihn kaum. Er hatte sowieso ein paar davon. Vor allem an seinen Unterarmen, kleine Brandnarben, die von Zigaretten her stammten.
    Er war angegriffen wurden und seine Mutter tot, nun wurde ihm erst bewusst, was dies bedeutete. Schlagartig öffneten sich seine Augen, die er während der Meditation geschlossen hatte. Er war nun das Oberhaupt der Soga. Rechtmäßiger Erbe ihrer Besitztümer und Titel-auch wenn er sich davon wenig kaufen konnte. Aber mit der Konzentration war es dahin. Mit einem Augenrollen stand er auf und ging zu seiner Kleidung. Dort trocknete er sich ab und zog sich wieder an. Die nasse Hose stopfte er einen einen Mitgebrachten Leinensack.
    Als er auf dem Rückweg so durch den Wald ging fiel sein Blick auf einen Stock. Er hatte Hinata ja um ein Schwertkampftraining gebeten-etwas was bisher leider noch nicht satt gefunden hatte. Er las den Stock auf, schloss die Augen und erinnerte sich an die Bewegungen, die er bei Hinata während ihres Trainings immer beobachtet hatte.
    Mit geschlossenen Augen zog er den rechten Fuß vor und positionierte den linken dahinter. Er hob beidhändig den Stock über den Kopf und schlug damit schnell in die Luft, als er seine Arme nach vorne schmiss und mit den Füßen eine "schleichende" Bewegung nach vorne machte. Er versuchte noch ein paar andere Figuren, nur fand er, dass es bei ihm wohl komisch aussah.
    Er nahm den Stock mit und ging Richtung des Yamaguchi-Schreins.

  • Taucht auch hier für einen Moment auf der Wasserfall sieht Aus wie immer als wäre hier keine Zeit vergangen einen Moment blickt sie lächelnd auf den Felsen aber auch hier ist sie wieder weg bevor man sie ansprechen könnte.

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