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Kato-Bakufu
Büro des Shikken
Regent des Katô-Bakufu
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Kato-Bakufu
Büro des Shikken
Regent des Katô-Bakufu
Er erfährt von dem Ableben des ehemaligen Shôgun Ashikaga Yukari und bereitet alles weitere vor.
Der Tairo meldet sich an.
Wird natürlich umgehend durchgelassen.
Ashikaga-sama, ich möchte Euch zu Eurem Verlust mein tiefstes Beileid aussprechen.
Spricht er mitleidig und bietet ihm dann einen Platz an.
Mein Vater hatte einen guten Tod. Das ist aller Trost, den man wollen kann.
Gibt er zurück und nimmt dann Platz.
Das hatte er in der Tat, noch freiwillig dazu. Umso größer wird er uns allen in Erinnerung bleiben. Ich habe dem Bakufu bereits in Abwesenheit des Shôgun eine 30-tägige Trauerzeit verordnet. Alle Flaggen werden dazu auf halbmast gehisst.
Er lässt Tee servieren.
Möchtet Ihr einen Tee trinken?
Zu gerne.
Ich nehme an, Ihr habt mich aus bestimmten Gründen hierhergebeten?
Was hättet Ihr gerne für einen Tee?
Der Bedienstete zeigt eine Auswahl an Teesorten.
Ja, es gibt zwei Gründe. Den ersten habe ich Euch eben bereits mitgeteilt, der andere ist die Zukunft des Bakufu. Wie ich das sehe, liegt es nun an uns die Führung aufzubürden.
Das ist wohl richtig, da wird wohl viel Arbeit auf uns zukommen.
Wir haben in kurzer Zeit zu viele fähige Personen verloren...
Wie steht es um die Finanzen des Bakufu? Mein letzter Stand war, dass es nicht gerade rosig darum bestellt ist.
Die letzten beiden Kriege haben Kosten verursacht, aber keine Einnahmen generiert. Unsere Soldaten und Daimyô wollen für ihre Dienste allerdings natürlich dennoch entlohnt werden, weswegen die Kassen nun bedenklich leer sind. Nicht die Kassen aller Daimyô, aber die des Bakufu.
Anders als der Shogûn behauptet hat, sind die Kassen des Bakufu und die der Daimyô nicht das gleiche. Wir können uns nicht einfach der Ressourcen der Daimyô bedienen, ohne eine signifikante Revolte zu riskieren.
Ich verstehe. Über was für Einnahmen verfügt das Bakufu, außer durch die staatlichen Zuschüsse? Dann verstehe ich es richtig, entweder wir reduzieren unsere Kosten, oder wir erhöhen die Einnahmen aus den Kolonien? Das wird ein harter Kraftakt werden für das Bakufu.
Das Bakufu hat die Einnahmen aus den Ländereien, welche den Katô gehören und eventuelle staatliche Zuschüsse.
Was die Kolonien anbelangt, so brauchen wir in Goryeo wenig zu hoffen, diese stellen eigene Truppen und wir müssten unsere Schlagkraft verringern, wenn wir ihnen die finanziellen Möglichkeiten nähmen und was Hanshû angeht, weigert sich das Großsekretariat vehement, es uns zur Ausbeutung frei zu geben, selbiges gilt, wie mir zugetragen wurde für eine Bakufusteuer, welche der Großsekretär bereits beim Himmelssohn negativ darstellte.
Jetzt verstehe ich, womit sich Keiichi-sama rumschlagen musste. Dann haben wir nicht sehr viele Optionen auf dem Tisch liegen. Die Ländereien der Katô können nicht das gesamte Bakufu finanzieren. Man könnte eine freiwillige Steuer einführen, im Gegenzug für etwas mehr Spielraum der Daiymo.
Die andere Möglichkeit wäre weiter zu expandieren, was sicherlich nicht im Interesse des Reiches wäre. Wurde dieser kritische Punkt bisher nie ausführlich behandelt? Was haltet Ihr davon, Ashigaka-sama, unsere Truppen in Hanshû auf ein Minimum zu reduzieren und unnötiges Verwaltungspersonal abzuziehen?
Osakano ist nun einmal nicht Heijato. Die Ländereien des Ashikaga-Bakufu waren sehr ertragreich und brachten in den letzten Jahrzehnten besonders durch die Metropolregion um Heijan-Kyô große Einkünfte.
Würde man die Daimyô um finanzielle Kontributionen bitten, würden sie wohl große Zugeständnisse, wie eine Aufweichung des Treueeides fordern und wenn wir eine reichsweite Steuer wollen, wie es angedacht war, fordert der Hof Mitspracherechte beim Bakufu.
Er zuckt leicht mit den Schultern.
Das würde dann das an Machtmitteln, welche wir in Hanshû haben, vollends ad absurdum führen.
Das stimmt, die letzten Jahre waren nur ganz in Ordnung an Erträgen in Osakano. Doch hier ist Besserung durch neue Minen in Aussicht. Beide Möglichkeiten würde das Gleichgewicht in Heijan zerreißen. Wir befinden uns also in einer Zwickmühle. Ich gestehe, dass wenn wir uns entscheiden müssten, ich die Auflockerung der Daimyos bevorzugen würde, als dem Hof Einfluss im Bakufu zu gewähren.
Nimmt einen Schluck Tee.
Also können wir trotz der finanziellen Schieflage, an der Situation nicht sehr viel ändern, vorerst.
Stellt er ernüchtert fest.
Was wäre, wenn wir einige Soldaten bereits in den Ruhestand versetzen? Wir würden einen großen Teil unser Ausgaben reduzieren und könnten das freigewordene Kapital anderweitig einsetzen. Je nachdem wieviele in den Ruhestand versetzt werden, könnte das Bakufu 250-500 Mio. Koku einsparen.
Die Frage ist, was wir den Daimyô bieten wollen. Sie beherrschen bereits ihre Daimyate und kommandieren ihre Truppen.
Soldaten in den Ruhestand zu versetzen, um Geld zu sparen, würde dazu führen, dass man uns zu Recht Ehrlosigkeit vorwirft und es würde unsere Position sehr schwächen. Zumal lediglich Kato-Soldaten entlassen werden würden, da ja jeder Daimyô seine eigenen Streitkräfte hat. Das Bakufu würde sich sehr angreifbar machen und dafür sorgen, dass das Katô-Bakufu wohl bald beendet wäre.
Was schlagt ihr stattdessen vor?
Fragt er interessiert.
Zunächst sei gesagt, dass es wohl keine einfache Lösung gibt. Man könnte Abgaben der Daimyô zum Bakufu hin fordern, allerdings gerade weil das Katô-Bakufu so jung ist, würde das insbesondere im Süden wohl zu Revolten führen, was das Shogunat beenden würde.
Geld einzusparen, ist nicht vereinbar mit dem heijanischen Anspruch, neue Hegemonialmacht in Renzia zu werden, sondern würde dazu führen, dass wir uns angreifbar machen, insbesondere in dieser Position.
Der Hof will dafür, dass wir eine Steuer bekommen, welche unsere Finanzierung aufbessert, Gegenleistungen, wie ein Mitspracherecht in militärischen Dingen.
Zuletzt sei zu sagen, dass wir auch die Kolonien nicht ausbeuten können, weil die eine dem Großsekretariat untersteht, die andere jedoch mit uns verbündet ist und die Phönixkönigin zögerlich darin ist, zu enteignen oder uns Spolien zu übertragen. Ihr Bruder, Phönixprinz Heonjun sieht diese Dinge zwar anders, das ist jedoch nun nicht von weiterem Interesse, da er eben nicht auf dem Thron sitzt.
Wir müssen uns also entscheiden, was das geringere Übel ist. Gestehen wir dem Hof Einfluss zu, oder riskieren wir viel?
Natürlich könnte man auch den Daimyô das Angebot unterbreiten, sie vom Lehnseid zu befreien, sprich, dass die Daimyô sich im Zweifelsfalle weigern könnten, für etwas in den Krieg zu ziehen, was ihnen nicht zusagt. Das wäre allerdings sehr gefährlich.
Nichts liegt uns ferner als das Katô-Shôgunat in Abwesenheit unsere Cousins zu beenden. Kommt auf die Art unseres Militärs an. Ich schätze das unsere Streitkräfte insgesamt auf einem modernen Stand sich befinden.
Einfluss des Hofes bei militärischen Angelegenheiten? Halte ich ebenfalls für genauso gefährlich wie den Daimyaten mehr Freiheiten zuzugestehen. Das stimmt, alle Optionen sind nicht gerade förderlich für ein stabiles Katô-Bakufu.
Wir sollten aufjedenfall keine voreiligen Entscheidungen treffen.
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