Hier arbeitet und empfängt Gäste, der Großsekretär der Hauptstadt.
Arbeitszimmer des Großsekretärs
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Am Großsekretariat angekommen, klopft Yoriyoshi höflich und wartet anschließend.
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Der Großsekretär blickt zur Türe.
Herein.
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Er tritt ein und verneigt sich tief, doch nicht ehe er die Tür wieder hinter sich geschlossen hat.
Eure kaiserliche Hoheit, ich bringe Euch Nachricht aus den Gärten.
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Ausgezeichnet, Minamoto-San.
Sprich dich aus, was treibt mein Bruder mit der neuen Hofdame?
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Sie haben sich getroffen, Sawara-shinno, und erste Worte gewechselt. Zwei Sachen jedoch sind mir aufgefallen: Zum einen bot sie an, dass mit dem Tenno über Politik spricht, nicht nur über Kunst und Seidenmalerei. Außerdem ist sie in das vertrauliche 'du' gewechselt während der Konversation. Sie hat Jiu-Jiutsu geübt und plant es in ihrer Zeit hier fortzusetzen, dabei wohl auch gewillt zu sein, gegen Euren Bruder anzutreten - und nicht ihm den Sieg zu überlassen. Jetzt haben sie sich in das Palastkino zurückgezogen.
Mit dem Bereicht endend, verneigte er sich ein weiteres Mal.
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Ich verstehe. Über Politik will das Mädchen also reden und gegen meinen Bruder kämpfen?
Vielleicht habe ich sie falsch eingeschätzt, behalte das auf jeden Fall im Auge.Wir wollen immerhin nicht, dass der Tenno noch falsche Ideen bekommt.
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Das werde ich, meine kaiserliche Hoheit.
Wieder einmal verneigt er sich
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lässt sich anmelden.
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Tretet ein, Kampaku.
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tritt ein und neigt leicht das Haupt.
Eure kaiserliche Hoheit wollten mit mir sprechen?
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Er nickt.
Die Kaiserin ist schwer erkrankt. So schwer, dass der Himmelssohn beschlossen hat, eine weitere Gemahlin zu nehmen, auch wenn dies seit über hundert Jahren nicht mehr vorkam.
Ich dachte an eine Fujiwara, so wie es sich gehört.
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Natürlich bedauere ich den Zustand der Kogo, jedoch sind meine Töchter bereits alle verheiratet oder verlobt.
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Ohne pietätlos sein zu wollen, flüstern meine Vögelchen mir zu, dass dies für Hina-chan nicht mehr lange gelten könnte. Eine Tragödie, fürwahr, doch..sagen wir, meine Mutter würde es erfreuen, würde ihre Nichte zu ihrer Tochter.
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Solange aber mein Schwiegersohn noch atmet, so lange sind die beiden rechtmäßig verheiratet. Und ja, ich kenne meine Schwester und sie wäre entzückt.
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Natürlich würde eine derartige Entwicklung nur vorangetrieben werden, sollte der Schwiegersohn nicht mehr atmen.
Wie stünden die Dinge in solch einem Fall?
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Nun, ich wünsche Mamoru-dono eine schnelle Genesung, jedoch wäre ich natürlich nicht gegen eine Ehe meine Tochter mit dem Himmelssohn.
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"Vielleicht würde es sich ja lohnen, da nachzuhelfen. Der Toyotomi würde das schon verstehen, hier geht es immerhin um die Ehre des Reiches." denkt sich Sawara, lässt sich jedoch nichts anmerken.
Das ist eine Erleichterung.
Ich plane eine neuerliche Regelung, wegen dieses speziellen Falles.
Konkret soll der Himmelssohn zwei Kaiserinnen bekommen können, von denen mindestens eine jedoch entweder eine Fujiwara, oder geborene kaiserliche Prinzessin sein muss. Was meint Ihr dazu?
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Das ist eine vernünftige Regelung, mein Großsekretär.
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Sehr gut.
Ihr werdet mich sofort wissen lassen, wenn sich Dinge bezüglich Hina ändern?
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