Berühmte Legenden - Michitsune Senbon Zakura

    • Offizieller Beitrag

    Michitsune Senbon Zakura
    Die Legende des Helden Yoshitsune



    Einst wurde Yoshitsune unter dem Namen Kintoki geboren. Sein Vater war ein gewöhnlicher Mensch, seine Mutter jedoch war eine Yuki Onna, weshalb seine Augen von ungewöhnlicher heller Strahlkraft und eisblauer Farbe waren. Er lebte mit seiner Mutter auf dem Berg Hatatorosan. Häufig ging er aber auch in das Dorf, welches zu Füßen des Berges lag. Die meisten Dörfler mieden ihn wegen seiner ungewöhnlichen Augen, jedoch freundete sich Kintoki mit einigen Kindern aus dem Dorf an und sie spielten häufig gemeinsam.
    Eines Tages jedoch wurde das Dorf von einer riesigen Schlange heimgesucht, die so groß war, dass sie drei kräftige Männer gleichzeitig umschlingen konnte und den Namen Nagara trug. Die Dörfler hatten große Angst vor ihr. Kintoki ging jedoch zu dem Mädchen Kiyo, das zu seinen Gefährten zählte und die Tochter des Herrn des Dorfes war und sagte zu ihr:
    „Geh mit mir in den Wald, ich will die Schlange töten.“
    „Ja, ich folge dir und will dir helfen.“
    Erwiderte Kiyo daraufhin. So gingen die beiden also in den Wald, der vor dem Dorf lag und in dem das Untier hauste. Dort band Kintoki das Mädchen mit einigen kräftigen Seilen an einen Baum und Kiyo begann zu Wehklagen, wie grausam doch ihre Freundinnen sein, sie als Spiel an einen Baum zu binden und sich dann zu verstecken. Von den Schreien des Mädchens angelockt schlängelte nun das Monster heran, freute sich über die leichte Beute und nährte sich dem Mädchen. In seiner Gier nach dem Menschenfleisch jedoch bemerkte Nagara nicht die Schlinge, die Kintoki dort ausgelegt hatte. Er hatte sich in der Nähe versteckt und wartetet darauf, dass die Schlange sich der Schlinge nährt, Nagara hatte die Falle fast passiert doch im letzten Moment zog Kintoko an dem Seil der Schlinge, so dass sich diese um die Schwanzspitze der Schlange zog und sie einen Baum hochzog, so zappelte das Untier hilflos mit dem Kopf am Boden und den Körper in der Luft. Kintoki trat auf Nagara zu und durchschnitt ihr den Hals kurz unterhalb des Kopfes, der weichsten Stelle am Köper der Schlange.
    Das ausströmende Blut fing er mit einem Becher auf und er begann es zu trinken, da das Blut ihn stark, klug und unverwundbar machen sollte, jedoch wurde das Drängen Kiyos sie zu befreien immer heftiger und so musste er aufhören zu trinken und das Mädchen losmachen. So hatte das Blut nicht seine volle Kraft in ihm entwickeln können, so trennte er sich zornig von Kiyo. Im Dorf jedoch feierten ihn die Einwohner als großen Helden.
    Einige Tage nach dieser ersten Heldentat ging Kintoki an einen Fluss um dort zu trinken. Doch auf einmal trieb ein Schwert an ihm vorbei, gerade so als hätte es jemand in den Fluss geschleudert. Kintoki konnte es gerade noch rechtzeitig herausfischen bevor er es nicht mehr hätte greifen können. Von außen war es von einem wunderschönen Weiß doch als er es zog war die Klinge dunkel, fast schwarz sogar. Er behielt das Schwert jedoch.
    Eines Tages kam der Samurai Hakamada Kojiro in das Dorf und begann dort in einem Gasthaus mit seinen Männern zu trinken. Einer seiner Gefolgsleute stolperte betrunken aus dem Gasthaus und traf auf Kintoki. Der Schwertkämpfer begann ihn sofort wegen seiner Augen und seiner Herkunft zu verspotten. Voller Wut forderte Kintoki den Krieger zu einem Duell heraus. Er war sehr sicher, dass er siegen würde, schließlich war er sehr stark und unverwundbar. Und so kämpften die beiden miteinander, Kintoki konnte seinen Gegner überwinden aber voller Graus merkte er, dass er mit dem Schwert ausholte um einen Kontrahenten, der bereits besiegt am Boden lag, einen letzten, tödlichen Streich zu versetzen und konnte sich im letzten Augenblick davon abhalten das Blut seines Gegners zu vergießen. Der Samurai Kojiro hatte den Kampf gesehen und trat vor.
    „Nun ist es genug des Kampfes. Dieser Junge ist von einzigartiger Begabung, ich nehmen ihn zu mir!“
    Verkündete der edle Samurai und Kintoki erhielt den Namen Hakamada Yoshitsune. Yoshitunes dunkles Katana jedoch wartete nun auf eine Gelegenheit sich wegen des ihm entgangenen Blutes, welches es nicht vergießen durfte, an seinem Besitzer zu rächen.


    Yoshitsune reiste mit seinem neuen Herrn an den Hofe des Fürsten Kato Kenshi. Im Auftrag des mächtigen Daimyos erlebten sie viele Abenteuer und Schlachten gegen seine Feinde.
    So vergingen die Jahre und der Jüngling Yoshitsune erlebte einen schnellen Aufstieg zum General und Heerführer des Daimyos. Yoshitsune zählte etwa 25 Lebensjahre als ein Onryo des Fürsten Katos Hofstadt Akyoto heimsuchte. Die Einwohner der stolzen Stadt litten furchtbar unter der Gewalt des Rachegeistes und kein Samurai des Daimyos war ihm gewachsen. So nahm sich der Held Yoshitsune dieses Dämons an, nur sein Schwert, das in zwischen den Namen Yomotsu Hirasaka trug, konnte das Wesen verletzen. Yoshitsune und der Onryo lieferten sich einen grausamen Kampf und jeder Hieb den er dem Dämon versetzte färbten die Klinge dunkler und dunkler. Schließlich gelangten sie während ihres Kampfes an den Kadaoka-Schrein, jenem heiligsten Ort, der dem Kriegsgott Bishamonten geweiht war. Trotz seiner Kraft und Stärke bat Yoshitsune den Gott um Beistand und Bishamonten gewährten ihm diese. Ein Mönch, der sich am Schrei versteckt hatte beobachtete den Kampf und er begann ein Banngebet zu sprechen, mit dem er den Onryo in ein Amulett einschließen wollte. Mit Hilfe dieses Gebetes gelang es Yoshitsune mit seinen Hieben den Dämon immer näher an das Amulett zu treiben, bis der Onryo schließlich in dieses versiegelt werden konnte.
    Die Einwohner Akyotos rannten darauf aus ihren Verstecken und jubelten Yoshitsune zu, sie alle freuten sich, bis auf einen, den Fürsten Kenshi. Er hatte längst begonnen seinem General Ruhm, Kraft und Unverwundbarkeit zu neiden und nun schien Yoshitsune auch noch die Liebe seines Volkes zu erringen. Bereits zu vor hatte Yoshitsune damit geprahlt wie viel stärker er als sein eigener Herr war. Der Fürst ging auf den Helden zu und lobte ihn für seine Tat doch im Inneren des Daimyos brodelte der Hass. Es gab jedoch noch jemanden im Hofstaat, der dem Helden Yoshitsune missgünstig war. Kiyo war inzwischen zur Nebenfrau des Daimyos geworden und hasste Yoshitsune immer noch. In der Nacht bevor ein großes Fest zu Ehren des Helden in Akyoto sattfinden sollte, suchte Fürst Kenshi Kiyohime auf. Sie sprach dann zu ihm:
    „Mein Fürst und Gemahl, dieser Yoshitsune wird dir nicht auf ewig treu sein, er wird sich gegen dich seinen Herrn und Meister erheben.“
    „Da hast du sicher Recht, jedoch er ist Unverwundbar, ich kann ihn nicht töten!“
    „Sorge dich nicht, mein Gebieter, damals hat er nicht genug von dem Blut der Schlange getrunken, wenn du ihm eine Klinge stark und tief genug ins Herz rammst, wird er sterben. Ich werde dir helfen ihn morgen betrunken zu machen, damit du es leichter hast, mein Herr.“
    Und so kam der Abend des Festes. Fürst Kenshi trat hervor und sprach:
    „Yoshitsune, du bist der stärkste und beste meiner Generäle, du hast meine Stadt und ihre Einwohner gerettet, möge dir ewiger Ruhm zu Teil werden.“
    Und die Einwohner, die an dem Fest teilnahmen jubelten vor Freude. Kiyohime jedoch verbarg ihren Groll und setzte sich lächelnd zu Yoshitsune und machte ihn mit Sake betrunken. Als er dann spät in der Nacht heimgehen wollte lauerte ihm schon Fürst Kenchin auf. Er trat aus einem Schatten auf den Helden Yoshitsune zu, dieser versuchte noch sein Schwert zu ziehen doch es gelang ihm nicht mehr. Der Daimyo rammte dem Verratenem sein Katana tief in die Brust. Yoshitsune brach tot zusammen und der Fürst hörte eine leise Stimme:
    „Nimm mich...mich...mic…mii…“
    Und er nahm Yomotsu Hirasaka an sich, er zog das Schwert, obwohl es gerade beim Ziehen durch Yoshitsune den Dienst versagt hatte. Yomotsu Hirasakas Klinge war nun vollständig Schwarz und es hatte seine Rache für das But, welches ihm damals durch Yoshitsune vorenthalten wurde, erhalten. Nun diente es einem neuen Meister. Fürst Kenshi machte Räuber für den Überfall und die Ermordung Yoshitsunes verantwortlich, doch jeder wusste wessen Schwert es war, das der Daimyo nun trug, jedoch sagte niemand etwas aus Furcht vor dem Fürsten. Kenshi wurde ein paar Jahre später krank und starb. Sein Sohn und Erbe Iwao begann die Seele des großen Helden zu beschwichtigen und ihn zu ehren. Somit konnten die Kato die Rache des Geistes abwenden. Yomotsu Hirasaka blieb im Besitz der Fürsten von Osakano auch wenn es gut verborgen immer noch nach Blut giert.


    Dai-Gensui
    Katô Keiichi
    Seii Taishôgun
    Träger von Yomotsu Hirasaka
    Erbe des Daimyô von Osakano


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