Im alten Kaiserpalast von Fujiwara-Kyo lebt der abgedankte Kaiser Kagayuka, Großvater der Tenno-heika und Schwiegervater des Sessho.
[Fujiwara-Kyo] Daidairi
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Da er ein paar seiner Aufgaben vorübergehend an seinen Sohn übergeben hat, der Bengel sollte schließlich Verantwortung übernehmen, hat Michinaga die Reise in die Stadt, die den namen seiner Familie trug, auf sich genommen und meldet sich beim Kagayaku-Tenno an, um seine Aufwartung zu machen.
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Der Shiten lässt den Sessho zu sich kommen. Der gealterte Kaiser sitzt angelnd an einem See im Palast und hat eine Kanne Tee neben sich stehen.
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verneigt sich.
Eure Majestät.
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Setz dich zu mir, mein Junge.
Was bringt dich her? Geht es meiner Tochter und meinen Enkeln gut? -
Ja, den beiden geht es sehr gut.
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Den Beiden? Sind meine anderen Enkel alle gestorben?
Er lacht amüsiert und nimmt einen Schluck aus einer Teetasse.
Was hast dich nun hierher gebracht?
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Lächelt fein.
Allen geht es hervorragend.
Brauche ich denn einen besonderen Grund, um einen alten Freund zu besuchen, Majestät?
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Du bist mein Schwiegersohn und ich kenne dich und dein Amt.
Du bist ein vielbeschäftigter Mann und würdest einen alten Kauz, wie mich wohl kaum nur wegen des Spaßes an der Freude besuchen.
Er schmunzelt und legt die Angelrute beiseite. Heute beißt eh nichts.
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Nun zum Teil, mein Besuch ist auch eine kleine Prüfung für meinen Sohn um festzustellen, wie er mit Verantwortung umgeht, wenn ich ihm nicht helfen kann. Außerdem will ich die Lage für einen möglichen Besuch der Himmelstochter eruieren.
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Oh, natürlich ist meine liebe Enkelin hier immer willkommen.
Mein Enkel wird seine Aufgaben bestimmt verantwortungsvoll behandeln.
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Das hoffe ich.
Aber trinken wir eine Kanne Tee zusammen?
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Er gibt einer Dienerin ein Zeichen, worauf diese nach kurzer Zeit eine Kanne und zwei Becher bringt.
Natürlich, mein Junge.
Ach, eine Sache noch wegen des Besuchs. Ich hoffe doch, dass du dieses Mal besser aufpassen wirst?
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Ich habe dafür gesorgt, dass die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal erhöht werden. Sowas wird nie wieder geschehen.
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Er nickt nachdenklich.
Das will ich hoffen. Es gibt solche, die dem Haus Fujiwara die Schuld für den Zwischenfall geben, wie du vermutlich weißt.
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Nun Schuld allein haben die Tachibana.
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Er schmunzelt.
Und doch gibt es solche, die dir die Schuld geben, weil du nicht mehr getan hast, um das Himmelskind zu schützen. Dann wiederum wird es wohl immer Leute geben, die allen die Schuld geben wollen.
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Meine Verwundungen beweisen wohl was anderes.
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Für mich? Gewiss.
Dennoch ist es wohl einfach, zu behaupten, dass du mehr Truppen hättest mitschicken sollen und du deshalb schuldig wärest.
Wie du weißt, will es hinterher immer jeder besser gewusst haben.
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Sollen die doch reden.
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