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Toyotomi-shi
Herkunft
Heijan-kyô
Kaisuruga (Herkunft des Stammvaters)
Stammvater
Toyotomi Yoshiharu
Entstehung
1584
Weitere Familiennamen
Hashiba
Titel
Daijô Daijin (no Kyuutei) (Großhofkanzler)
Amtierendes Oberhaupt
Toyotomi no Takumi
Mon
Das Familienwappen der Toyotomi stellt eine sterilisierte Kaiser-Paulownie-Blüte dar. Das Wappen wurde von Toyotomi Yoshiharu dem alten Kaiserwappen entnommen.
Geschichte
Die Geschichte des Toyotomi-Klans beginnt mit Toyotomi Yoshiharu, dem Zweiten der Drei Großen Reichseiniger.
Yoshiharu selbst war ein Kriegsbauer, der aus einem Han auf dem heutigen Gebiet Kaisurugas entstammte. Jedoch soll seine Familie vom Hashiba-Klan abstammen, der zu den niederen Samuraifamilien zählte. Yoshiharu nahm deshalb diesen Klannamen an.
Durch sein kriegerisches und diplomatisches Geschick stieg Yoshiharu sehr schnell in der Hierarchie seines Lehnsherrn auf. Trotz dessen wurde er wegen seiner Gesichtszüge nur Saru (Affe) gerufen. Als sein Herr starb setzte sich Hashiba Yoshiharu im folgenden Machtkampf als dessen Nachfolger durch. Yoshiharu war kein schlechter Offizier doch seine Talente lagen eindeutig in Bereichen der Politik und Redekunst. Er setzte weniger auf die Überzeugungskraft seiner hervorragend ausgerüsteten und organisierten Truppen sondern mehr auf die des Goldes. Die Stadt Kuma wurde von ihm als Stadtherrn ausgebaut und zu einem bedeutenden Handelsort erweitert. Yoshiharu ließ sich in das Haus Fujiwara adoptieren um somit die Positionen des kaiserlichen Regenten (Kampaku) und Großkanzlers bekleiden zu können. Seine Gegner verbreiteten die Ansicht, dass er wegen seiner niederen Herkunft nicht Shôgun werden konnte. Jedoch gehen Historiker heute davon aus, dass Hashiba nicht dieses Amt antrat, da er seinen Namen lieber mit dem ewigen Ruhm des Kaiserhofes verbunden wissen wollte und nicht mit dem unrühmlichen Ende des Imagawa-Shôgunats. 1584 gewährte der Tennô den Hashiba einen neuen Klannamen um sich von den Fujiwara als eigenständigen Klan abzulösen und Yoshiharu wählte den Namen Toyotomi. Mit der Macht, die ihm seine Titel und Positionen brachten, betrieb Yoshiharu einige wichtige soziale und staatspolitische Reformen.
Bei seinem Rücktritt von den Ämtern des Kampaku wurde ihm, wie allen zurück getretenen Regenten, der Titel Taikô verliehen. Jedoch nur für ihn hat sich diese Bezeichnung durch gesetzt. Wenn nur "der Taikô" erwähnt wird, ist immer Toyotomi no Yoshiharu damit gemeint.
Während seiner letzten Lebensjahre lies er zwei gescheiterte Eroberungsversuche Goryeos vornehmen.
Nach seinem Tod zerbrach schnell seine Machtbasis und der Tokugawa-Klan begann damit sich gegen die Toyotomi aufzulehnen. 1615 wurde Toyotomi no Hideyori, der Sohn und Nachfolger Yoshiharus von den Tokugawa getötet. Jedoch konnte dessen Sohn Kunimatsu zuvor rechtzeitig an den Kaiserhof verbracht werden, wo er als Mündel des Tennô unangreifbar für die Tokugawa war. Die Patenschaft für den Knaben wurde schließlich Fujiwara no Isamu übertragen. Kurz vor seinem Tode im Jahr 1645 konnte Isamu seinen Patensohn Kunimatsu als Daijô Daijin durchsetzen und das Haus Toyotomi erlangte so dieses Amt erblich. Auf Grund dessen, dass das Amt des Großkanzlers von den Toyotomi bekleidet wird, wird ihnen der inoffizielle Rang einer "Fünften Prächtigen Familie" nach den Großen Vier Häusern, zu gestanden. Das Amt des Großhofkanzler des Großen Hofrates als ideeller Nachfolger des Daijô-kan ist bis heute erblich in der Familie der Toyotomi.
Bis heute Unterhält das Haus Toyotomi enge freundschaftlich und verwandtschaftliche Verbindungen zum Fujiwara-Klan. Auch zum Kuge-Klan Sen sind die Beziehungen freundschaftlich.
Seit der Einführung des Kabinettssystems bekleideten erstaunlich oft Mitglieder der Toyotomi-Familie das Amt des Premierminister, welches als Regierungschefsposten den Nachfolger des Großkanzlers darstellt.
Auszug aus: Der Kuge-Band IV.: Register (R-W), herg. von der Unterabteilung geschichtliche Forschung (Hofdirektion für Protokoll und Kultur) im kaiserlichen Hofamt.