Kaisuruga no Rekishi | Geschichte Kaisurugas

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    Taiko no Jidai
    (Urzeit)


    Der älteste Knochenfund eines Menschen in der Region Kaisuruga ist neuesten Erkenntnissen zufolge schätzungsweise 25.000 Jahre alt. Spätere Funde finden sich hauptsächlich in den Bergen, die zu jener Zeit reichlich Nahrung boten.


    Shoki no Koro
    (Frühzeit)


    Erst mit dem Auftreten erster Kulturgutfunde wird die Geschichte des Daimyats klarer. Alte Steingutfunde aus jener Zeit zeigen erste Dorfgemeinschaften insbesondere in der Nähe des Zenki-Flusses, sowie der Küsten und bilden so den Übergang der frühen Stammeskultur zu den ersten Siedlungen mit Landwirtschaft. Wichtigstes Baumaterial war zu jener Zeit der Bambus, der vielerorts in dichten Wäldern beisammenstand.


    Togei Jidai
    (-300 bis 500)


    In der Togei Jidai, der Zeit der Keramik, fanden sich erste ausgeklügelte Herstellungsmethoden für Ton und Keramik, woher die Zeit ihren Namen bekam. Die Siedlungen wurden in jenen Tagen größer und Reis wurde zur Hauptnahrungsquelle. Auch Bronzearbeiten lassen sich in diese Zeit datieren. In diese Epoche fallen die Familienstrukturen, die sich heute als Clans bezeichnen lassen, ebenso wie die Herausbildung verschiedener Stände. Besonders tat sich der Clan der Ujio hervor, die einen Großteil des Gebietes kriegerisch einnahmen, das heute als Kaisuruga bekannt ist. Ihre größten Rivalen, die Taisan, wurden vollständig vernichtet. Er wurde der erste Daimyo des Gebietes. Auch erste Handelsbeziehungen sind am Ende der Togei jidai verzeichnet und es entstand eine blühende Region.


    Yutaka Jidai
    (500 bis 1150)


    Die Standesgesellschaft bildete sich vollständig aus und der Ujio-Clan stand der Provinz Kaisuruga vor, der ihm auch seinen damaligen Namen verlieh: Oshando. Von der ersten Hauptstad Osendai aus regierte der Daimyo die Provinz und belehnte weitere Familien mit kleineren Gebieten. Eine feudalistische Gesellschaft entstand und bildete die Städte heraus, die heute noch Bestand haben.
    Neues Land wurde urbar gemacht und an loyale, dem Daimyo zur Treue verpflichtete Familien weitergegeben. Dem Adelsstand wurden zahlreiche Privilegien zugesprochen, wie die Befreiung von Steuern und dem Recht unter dem Daimyo als Gefolgsmänner zu dienen.


    Zenseiki
    (900 bis 1250)


    Es folgte eine Zeit der Kultur und des Friedens. Der Ujio-Clan sicherte sich seinen Einfluss durch geschickte Heiratspolitik und öffnete die Häfen besonders auch für fremdländische Händler, so dass bis dahin unbekannte Erzeugnisse und Kulturgüter eingeführt werden konnten. Der Reichtum der Gegend stieg, doch war dieser durch hohe Steuerabgaben dem Adel vorbehalten.
    Am Hofe des Daimyos kamen jedoch besonders zum Ende der Zenseiki Intrigen unter den Gefolgsmännern auf und jeder stritt um Einfluss und Macht, bis am Ende auch der Daimyo von diesen Flügelkämpfen erfasst wurde.
    Schließlich trat der Katamura Clan hervor und beanspruchte die Herrschaft über Oshando von dem damaligen Herrscher Ujio Misanaga. Beide Familien ziehen ihre Gefolgsmänner zusammen und bei Aidaru-hazama in der Nähe der Hauptstadt treffen die Armeen aufeinander. Der Ujio-Clan unterliegt. Der Sohn des Daimyos, Ujio Hisahide, überlebt und sammelt seine verbliebenen Männer bei Hamatashi in den Bergen und bereitet sich auf einen Gegenschlag vor.
    Drei Wochen später jedoch verstirbt er an einer Verletzung, die er sich im Kampf zugezogen hat und hinterlässt keine weiteren Erben. Die Übernahme des Daimyats durch Katamura Akatsune war gesichert.
    Dies bezeichnet das Ende der Zenseiki.


    Gekido no Jidai
    (1250 bis 1430)


    Es folgte eine militaristische Herrschaft, die durch weitaus strengere Regeln als zuvor gekennzeichnet war. Die Bauern bekamen größere Abgaben zugedacht und das Recht Waffen zu tragen galt allein nur noch den bushi, den Kriegern der Familien. Auch wurden jeder Bauernfamilie Aufgaben zugedacht, die sie dann an ihre Kinder weiter vererben mussten – so konnte der Sohn eines Schiffsbauers auch nur diesen Beruf ausüben. Der Handel kam fast gänzlich zum Erliegen. Hungersnöte und Dürren begleiteten die Zeit. Viele, die ihrem Schicksal entfliehen wollten, zog es in die Klöster, um dort in abgeschiedener Ruhe zu leben. Auch zahlreiche bushi waren darunter, die ihre kriegerische Ausbildung mit in die Klostermauern nahmen und sich aufgrund von Überzeugung oder als Bestrafung für ein Leben als Mönch entschieden hatten.
    Katamura Yorimasa (1369-1409) erlebt eine Zeit der Bauernaufstände, die nach einer besonders verheerenden Dürreperiode am Hungern sind. Brutal lässt er sie niederschlagen und es kehrt wieder relativer Frieden ein. Doch die Weichen für die Niederlage des Hauses sind gestellt. Auch andere Familien sind mit dem Vorgehen ihres Daimyo nicht zufrieden und es beginnt sich, erster Widerstand zu regen. Besonders die Familien Mirakawa und Shoji tun sich besonders hervor. Beide sammeln ihre Truppen und ziehen gen Osendai. Yorimasas Sohn Katamura Yorimoto zieht den Truppen entgegen und es kommt zur zweiten Schlacht von Aidaru-hazama. Dieses Mal jedoch unterliegen die geeinten Armeen trotz überlegener Mannesstärke und Oshando bleibt vorerst in der Hand Katamuras. Doch auch seine Männer sind geschwächt und diese Chance nutzt Niida Hiranara. Mit seiner ungeschwächten Armee fängt er die sich zurückziehenden Katamura-Truppen ab und schlägt sie vor den Toren Osendais. Dabei nimmt er eigenhändig den Kopf des Daimyos und stellt ihn eine Woche lang vor den Toren der Stadt auf, in die er triumphierend einzieht.


    Niida-Daimyat
    (1430 bis 1563)


    Es folgt eine weitere Zeit des relativen Friedens. Von der wechselnden Herrschaft ermutigte Bauern wagen zwar immer wieder kleiner Aufstände, doch zu großen Unruhen kommt es in der nächsten Zeit nicht mehr. Schließlich ebben sich sie ab und Niida kann die Region stabilisieren.
    Da Niida Hiranara nicht länger seinen Sitz in der Stadt seiner Vorgänger haben will, zieht er den Daimyo-Hof nach Higurashi um. Er versucht den Handel wieder zu öffnen und sendet Abgesandte in verschiedene benachbarte Länder. Viele der strengen Gesetze seiner Vorgänger schaffte er ab und erließ den Bauern einen Teil ihrer Steuern. So befand sich die Region wieder im Aufschwung.
    Doch um die anderen mächtigen Familien ruhig zu halten muss er einiges an Macht abtreten, so dass die komplette Kontrolle nicht mehr allein in der Hand des Daimyo liegt, wie es noch unter den Katamura war. Eine weitere Hochzeit schien angebrochen. Auch versuchen die Niida in dieser Zeit eine ähnliche Heiratspolitik zu erhalten wie es die Ujio-Daimyo getan hatten. Jedoch verstarb Daimyo Niida Aisawa plötzlich ehe er einen Erben benennen konnte durch ein Attentat. Dadurch sahen seine beiden Brüder sich berechtigt, seine Nachfolge anzutreten. Es kam zu einem Streit, schließlich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung, in dessen Folge sich die Familien der Region auf die Seiten ihrer Favoriten stellten.
    Dennoch schien keine Fraktion den Sieg davon tragen zu können und die gesamte Region war in Trümmer zerfallen. Streit innerhalb der Truppen ließ vormalige Bündnisse zerbrechen und schon bald waren alte Strukturen hinfällig. Die Niida hatten ihre Macht eingebüßt und jeder schien sich berufen, neuer Daimyo zu werden, so dass sich schon bald Vasallen gegen ihre Herren richteten und diese gegen ihre eigenen Geschwister.



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    Nanbokusenso no Kikan
    (1563 bis 1640)


    Ein langjähriger Bürgerkrieg folgte, in dessen Folge verschiedene Familien immer wieder den Titel des Daimyo für sich beanspruchten, jedoch nie länger halten konnten. Immer wieder entbrannten in der gesamten Region Kämpfe und viele Häuser fielen in dieser Zeit in die Bedeutungslosigkeit oder wurden vernichtet, während andere, vorher nicht existente Häuser aufstrebten und hohe Ehren erreichten. Der Wendepunkt in der Zeit der Bürgerkriege war die Schlacht bei Tamashino. Das Haus Mirakawa hatte sich mit dem Haus Natakeyama zusammengeschlossen und einen Großteil der Region um Izuchi erobert und befand sich gerade auf den Weg nach Higurashi, um seine Stärke dort zu testen und den Titel des Daimyo an sich zu reißen. Auf ihrer Reise trafen sie dabei auf die Armeen des Hauses Matsudaira, die Tamashino belagerten. Ihre Chance witternd bereiteten sich die Mirakawa und Natakeyama vor, ihrerseits einen Angriff zu starten. Dabei gerieten sie jedoch in die Verstärkung des Hauses Matsudaira, die ihre Verbündeten, Haus Uesugi, gerufen hatten. So gerieten die sie, ebenso wie die Matsudaira in die Zange, doch im Gegensatz zu jenen, lehnten die Mirakawa und Natakeyama Feuerwaffen gänzlich ab. Den gut ausgebildeten Schützen der Verstärkung gelang es, die Hauptarmee zu retten und einen Sieg für die Matsudaira und Uesugi zu gewinnen.
    Durch geschicktes Taktieren gelang es den beiden Häusern ihren Einfluss in der Region weiter auszubreiten, bis schließlich nur noch die Hauptstadt vor ihnen lag. Mori Tadamasa, der aktuelle Daimyo, ergab sich, ohne einen Kampf, und so eroberten Uesugi und Matsudaira Higurashi ganz ohne Gegenwehr. Doch der Einritt in die Stadt war getrübt von einem Attentat. Ein einzelner Pfeil, abgeschossen von Mirakawa Takechiyo, tötete Uesugi Shingen, Fürst der Uesugi, auf der Stelle, kaum dass sie am Palast des Daimyo angekommen waren. So übernahm Matsudaira Katsuro das Daimyat, ohne dass es Streit über den Titel gäbe. Einzig die Familie Ujio berief sich auf einen alten Titel als erster Daimyo der Region. So kam es zum letzten, alles entscheidenden Kampf an den Ufern des Zenki-gawa. Aus dieser Schlacht gingen die Matsudaira und die verbündete Nordarmee siegreich hervor, während Ujio Yorimasa zum Tode verurteilt wurde und sein Kopf Aufzeichnungen zufolge ein Jahr zur Schau gestellt wurde.


    Matsudaira no Jikan
    (1640 bis spätes 19. Jahrhundert)


    Es folgte eine Zeit des Wiederaufbaus unter den Matsudaira. Lehen wurden neu- und wiederverteilt und zum Teil umbenannt. Auch die Region sollte fortan einen neuen Namen tragen: Kaisuruga. In den ersten Jahren der Machtübernahme kam es zu einem kleinen Aufstand, als der Erbe des Uesugi Shingen seine Ansprüche auf den Titel geltend machte, doch dieser wurde schnell niedergeschlagen und Uesugi Yoshitaki war gezwungen, seppuku zu begehen.
    Auch verlegte Matsudaira Katsuro die Hauptstadt kurz nach seinem Amtsantritt. Als neue Hauptstadt wählte er Torayama, die in jener Zeit als beinahe uneinnehmbar galt und Hauptsitz der Matsudaira war. Er traute seinen neuen Gefolgsleuten nicht und zwang alle großen Familien dazu, Geiseln nach Torayama zu schicken.
    Damit war die Zeit der Matsudaira eingeläutet. Bis heute hält die Familie die Provinz.


    Gendai
    (spätes 19. Jahrhundert bis heute)


    Durch die Öffnung des Landes wandte sich Kaisuruga mehr der Hauptstadt Heijan-Kyo und dem Westen zu. Heute ist vor allem Hamatashi eine wichtige Stadt, als Haupthafen in der Region. Die Computerspielindustrie hat ihren Fuß fest in Osendai. Auch ist der Tourismus in Kaisuruga eine wichtige Einnahmequelle. Die bewegte Vergangenheit zieht Reisende aus vielen Ländern an und im Frühjahr ist besonders die Gegend um Torayama für ihre zahlreichen Kirschblüten bekannt.
    Vor wenigen Wochen erst verstarb der vorige Daimyo Matsudaira Kenshin bei einem Autounfall mit Fahrerflucht und zur Überraschung vieler hat er seinen ältesten Sohn trotz dessen Jugend in seinem Testament zu seinem Erben benannt anstatt seinem eigenen Bruder. So findet sich das Han zur Zeit noch in Trauer und viele Feierlichkeiten zur Kirschblüte mussten abgesagt werden.

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    Matsudaira Samanosuke
    Daimyo von Kaisuruga
    Tai-Sho

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