Fest des wiedergeborenen Phönix

  • Pünktlich zum ersten August beginnt das Fest des wiedergeborenen Phönix in Goryeo. Die Festlichkeiten, die eine Woche andauern, sind welche der ausladendsten des ganzen Jahres. Es wird der Sommer gefeiert mit seiner Hitze, welche als Inkarnation des Feuers gilt, welches der Phönixkönig seinen Untertanen geschenkt hat. Rauschende Festlichkeiten mit Alkoholkonsum, köstlichen Festspeisen und heiterer Musik bestimmen die Innenstädte der meisten goryeonischen Städte und selbst die Königsfamilie ist dieser Tage heiter und wohlgestimmt. Während des Festes, welches auch die Wiedergeburt und Erneuerung zelebriert, werden die meisten Begnadigungsgesuche des Jahres gestellt - und auch die meisten gewährt.

  • Min-jun geht nach Dienstschluss durch die Innenstadt, um sich von den Gerüchen und Geräuschen berauschen zu lassen. Die eine oder andere Leckerei findet dabei auch ihren Weg in Min-juns Magen, ebenso, wie sie mit einigen Kameraden zusammen etwas trinken geht. Trotz all der Zweifel, welche man in den letzten Monaten haben konnte, war dieses Fest so strahlend und glückselig, wie eh und je.

  • So gerne sie einfach nur feiern und ihre Sorgen vergessen will, kommt sie nicht umhin, zu sehen, wie Fremdländer von goryeonischen Soldaten verschleppt werden. Als sie einmal zu lange dahin sieht, steht bald ein Unteroffizier vor ihr.


    "Sie müssen mitkommen."


    Min-Jun nimmt langsam ihre Brieftasche hervor und zeigt ihren Ausweis.


    Gyeon Min-Jun, Leutnant des Heeres, Sie werden einsehen, dass Sie mir nichts zu befehlen haben. Was geht hier eigentlich vor?


    Der Unteroffizier wirkt, als wäre es ihm unangenehm, beinahe eine Offizierin festgenommen zu haben.


    "Frau Leutnant, während der Feierlichkeiten treiben sich vermehrt Spione aus dem Ausland herum, sowie Wehrkraftzersetzer. Weil Sie so dahingestarrt haben, dachte ich, Sie wären eventuell seine Komplizin. Verzeihen Sie."


    Sie nickt und schickt den Kerl dann wieder seine Arbeit machen, geht noch etwas durch die Straßen und isst noch etwas Festfutter, ehe sie sich nach Hause begibt. Nicht unbedingt die richtige Zeit, um auf den Straßen zu sein.

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