Im größten Krankenhaus der Hauptstadt in einem Krankenzimmer liegt eine komatöse Frau. Den Kampf gegen den Krebs hat sie zwar gewonnen und überlebt, doch musste sie den hohen Preis bezahlen, nicht wieder aufzuwachen. Seit fünf Jahren schon liegt sie im Koma, fast vergessen von der Welt.
Zentralkrankenhaus Silla
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Daemok begibt sich oft in das Krankenhaus, um inneren Frieden zu finden und sich daran zu erinnern, dass es anderen so schlecht geht, dass jegliche ihrer eigenen Beschwerden sich unwichtig anfühlt. Wie so oft, besucht sie ihre Lieblingspatientin, eine Frau, welche in ihrem Glück, den Krebs zu besiegen, das Unglück hatte, von der Operation nicht wieder aufzuwachen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass das Universum einen grausamen Sinn für Humor hat. Sie setzt sich auf einen Stuhl und betrachtet die Jingol eine lange Zeit. Aus Neugierde hat sie längst in Erfahrung gebracht, wie es um ihre Familie steht. Vielleicht war es für sie besser, wenn sie niemals aufwachen, sondern in ihrem Schlaf verbleiben und das nächste Leben finden würde.
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Einmal mehr hat sich Daemok bei ihrer Lieblingspatientin eingefunden und sitzt an ihrem Bett, um sich ins Gedächtnis zu rufen, was für Grauen es auf dieser Welt, der sie dient, gibt. Natürlich kennt sie den Namen der Frau, die sie inzwischen wie eine Freundin sieht, so lange, wie sie sie bereits besucht. So viel weiß sie aus ihrer Recherche über sie und doch wird sie wohl nie ein Wort mit ihr wechseln.
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Doch just in diesem Moment schlägt die Frau die Augen auf. Sie sieht zur Tür, zur Uhr, zur..Weltenschamanin?!
Pyeha, es..es ist eine Ehre, Euch zu sehen.
Die Weltenschamanin sieht allerdings so viel älter aus, als sie sie in Erinnerung hatte. Wie lange hat sie geschlafen?
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Ihre Augen weiten sich und sie steht auf, um mit wenigen Schritten bei ihr zu sein.
Soo-Yeon, es freut mich, dich endlich kennen zu lernen. Fünf Jahre lagst du im Koma und ich war jede Woche mindestens einmal hier, um dich zu sehen.
Ich habe so viel von dir gelernt, es..verzeih, das muss alles sehr viel für dich sein.
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Sie weitet ihre Augen.
Fünf..Jahre?
Pyeha, das ist..ich danke Euch sehr, doch..meine Familie?
Sie versucht, sich aufzurichten.
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Nicht pyeha. Nachdem ich so viel Zeit mit dir verbracht habe, sehe ich dich als eine Freundin, auch wenn du mich kaum kennen wirst. Vielleicht hast du allerdings etwas gehört, wenn ich mit dir geredet habe, während du schliefst.
Deine Familie..ist in Sejong.
Weicht sie dem Problem aus.
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Ich..danke, doch, wie soll ich Euch dann nennen..?
In Sejong? Geht es meinem Gatten gut? Meinem Jungen?
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Es gab einige Probleme, doch sind sie gesund und lebendig. Dein Mann hat sich auch nicht scheiden lassen, oder ähnliches..dennoch gibt es etwas, was du wissen musst.
Dein Sohn wurde von den Rangs adoptiert.
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Adop..aber warum? Wenn Jin-ho noch lebt und gesund ist, dann wird er sich doch um unser Kind kümmern können...!
Sie wirkt etwas hilflos, hat es inzwischen jedoch fertig gebracht, sich aufzurichten.
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So, wie ich das verfolgt habe, hat dein Mann Schulden gemacht und dafür gesorgt, dass Jin-ho nicht anders konnte, als der Adoption zuzustimmen. Fürchte dich jedoch nicht, ich werde sehen, was ich tun kann.
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Nur einige Stunden nach dem Telefonat kommt Jin-ho im Krankenhaus bei seiner Frau an und tritt ein.
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Soo-Yeon ist nach einem kleinen Schläfchen wieder wach und inzwischen in der Lage, zu essen, weswegen Jin-ho sie beim Essen erwischt. Sie legt ihre Stäbchen nieder und starrt ihn an.
Nae sarang..
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Er bleibt abrupt stehen.
Nae sarang. Du... bist wach....
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Das bin ich..die Weltenschamanin war bis vor kurzem hier und hat mit mir geredet.
Sie sagt, sie wäre in den letzten fünf Jahren oft hier gewesen.
Sie kann immer noch nicht fassen, wie surreal das ist.
Wie geht es dir?
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Das... ist überraschend.
Er tritt zu ihr und streicht ihr über die Wange.Du bist wach, das ist doch alles was zählt.
Was soll er ihr auch sonst erzählen? Dass die Familie Suk eigentlich nicht mehr wirklich existiert?
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Die Ärzte sagen, ich werde in ein paar Wochen nach Hause zurück dürfen.
Ich hörte, du hast..Schulden und unser Sohn ist..fort?
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Er schüttelt den Kopf.
Es... wird schon alles werden. Ich... bin sicher... Young-Sil... kümmert sich gut um Ban-Ryu-yah.
Er versucht alle Überzeugung, die er hat, in diese Worte zu legen, doch er ist einfach kein guter Schauspieler.
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Young-Sil, dieser aufgeblasene, affektierte..
Wie ist das passiert?
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Er ist derjenige, der... uns hilft.
Er schluckt schwer.
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