In Norimichis Gemächern sieht sie ihn verlegen an.
Das..war unerwartet..
In Norimichis Gemächern sieht sie ihn verlegen an.
Das..war unerwartet..
Das mein Vater uns akzeptiert hat?
Sie nickt.
Auch wenn ich vermute, dass der nicht damit gerechnet hat, ich würde seine Forderung akzeptieren.
Ja...man muss froh sein, dass den alte Mann nicht den Schlag getroffen hat.
Sie kichert und setzt sich sodann.
Und wie machen wir nun weiter, anata?
Feiern ein wenig, dass wir zusammen seien können?
Hai, anata.
Soll ich uns eine Flasche Sake holen?
Sehr gerne, meine Liebe.
Sie verneigt sich vor ihm und kommt eine Weile später mit einer Flasche Sake wieder, wobei sie ihm zuerst eingießt. Vom Verhalten her ist sie wohl durchaus bereits eine Dienerin.
Kampai, anata!
Domo Arigato, meine Liebste.
Sie holt eine Flasche Sake und entsprechende Schalen, um ihm einzuschenken.
..nun bin ich wohl deine Konkubine, nicht wahr?
Sie lächelt ihn an.
trinkt einen Schluck.
Nicht für lange, mein Herz. Der Erste Schritt wurde schon gemacht, ich werde dafür sorgen, dass mein Vater auch eine formale Heirat akzeptieren wird
Das ist nicht der Punkt, mein Liebster..
Ich bin einfach nur froh, bei dir sein zu können, ohne dass wir uns verstecken müssen..
Ich liebe dich...selbst wenn wir hätten fliehen müssen, das wäre es mir wert.
Und ich liebe dich, anata..
Sie errötet, als ihr klar wird, dass sie nun die Nacht bei ihm verbringen kann.
Heute ist ein guter Tag.
Hai, ist es.
küsst sie.
Michinaga wältzte sich in seinem Nachtlager. Er schlief seit einiger Zeit schon schlechter-er hatte Albträume, diese hingen irgendwie mit Füchsen und Nekomata zusammen. Mikazuki Munechika wirkte auch seltsam, nicht so wie er es gewohnt war. Nach der eher ruhelosen Nacht beschloss er doch mal einen Onmyoji aufzusuchen.
Michinaga wanderte seit Tagen schon in seinem Studierzimmer auf und ab. Diese ganze Angelegenheit machte ihm doch zu schaffen. Auch wenn Abe versprochen hatte sich darum zu kümmern. Aber irgendetwas musste er auch tun. Da kam ihm ein verbotener Gedanke. Am Abend als es dunkelte Begab er sich in den Garten. Er sagte seiner Leibwache, dass er alleine Spazieren gehen wolle. Es drohe ihm ja keine Gefahr und er wolle nicht gestört werden, von Niemanden. So besorgte er sich eine Schaufel, unbemerkt und begab sich zu einem abgelegeneren Teil des Gartens. Auch wenn er nichts sehen konnte, wusste er genau zu welcher Stelle er gehen musste. Dort Grub er eine Schatulle aus-er selbst hatte diese dort vergraben, vor Jahren schon, kurz nachdem er das Oberhaupt seines Klans geworden war. Er nahm ein Dokument aus der Kiste und vergrub diese wieder dann.
Zurück in seinem Studierzimmer legte er das langsam verbleichende Schriftstück auf seinen niedrigen Arbeitstisch. Und lief wieder erst einmal auf und ab-seine Gedanken streiften zum Ursprung dieser Schriftrolle.
Es gab das Magatama, es war ein Herrschaftssymbol des Tennô und einzigartig-sollte man denken. Doch den 5 Elementen entsprechend gab es auch 5 Magatama eines für die Erde, eines für das Holz, eines für das Wasser, eines für das Metall und eines für das Feuer. Diese Relikte galten als mächtig, zu mächtig für jemanden, der auf dieser Erde wandelte. Doch der Heiji-Tennô kam in den Besitz des Magatama des Wassers. Mit Hilfe dessen einigte er das Land vor 1.550 Jahren. Die Namen der kleinen Reiche, die er unterwarf waren in Vergessenheit geraten, wie auch die Namen jener, die sie beherrschten. Der Heiji-Tennô behielt das Magatama und ließ die übrigen 4 irgendwo im Reich verstecken, da sie nicht vernichtet werden konnten. Diejenigen, die er damit beauftragte diese mächtigen Artefakte bei Seite zu schaffen wurden schließlich von ihm getötet. Sie sollten dieses Wissen mit ins Grab nehmen. Bei Todesstrafe untersagte er jegliche Erwähnung der Magatama außer dem einen. So gerieten diese Gegenstände in Vergessenheit, bis auf Legenden und Mythen, denen jedoch niemand Beachtung schenkte. Niemand, außer dem machtgierigen Soga-Klan. Er sammelte Informationen über die Verlorenen Magatama, zumindest versuchte er es. Mit dem Sturz der Soga gingen auch deren Aufzeichnungen in den Besitz des Nakatomi Klans über, seiner Familie.
Sein Ahne Genji verbrachte Jahrzehnte die verschlüsselten Unterlagen zu entziffern. Die Fujiwara hielten in Folge dessen ihr Wissen geheim, selbst vor den Himmelsöhnen und -töchtern. Jenes Wissen konnte zur Gefahr für die Dynastie werden. Auch jegliches Aufkommen über Gerüchte über die verbotenen Gegenstände wurde sofort von Ihnen unterdrückt. Es gab immer nur ein lebendes Familienmitglied, welches von deren Existenz wusste: das Klanoberhaupt. Erst auf dem Sterbebett wurde das Wissen weitergegeben. Und selbst wenn dies nicht möglich war, wurden Vorkehrungen getroffen dem neuen Oberhaupt jenes Wissen zugänglich zu machen.
Doch im Laufe der Jahrhunderte waren viele Aufzeichnungen vernichten worden oder gingen verloren, alle bis auf jenes Dokument, welches Michinaga aus dem Garten geholt hatte. Er dachte dabei, dass es wohl gut war, dass die übrigen Aufzeichnungen nicht mehr existierten. In dem Schriftstück ging es nur um eines der 4 übrigen Magatama. Er rief sich jenen alten Rästelreim in die Erinnerung, dem ihn sein Vater beigebracht hatte, als klar wurde, dass er der Erbe des prächtigen Hauses Fujiwara sein würde. Dies war der Schlüssel zum Verstehen des Niedergeschriebenen und er begann zu lesen.
Ewige Nacht...so, so.
murmelte er vor sich ihn. Er wusste was das ihn und wohin ihn das führte ließ ihn erschaudern.
Lässt seinen Sohn zu sich rufen.
Trifft wie gefordert ein.
Du wolltest mich Sprechen, Vater?
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