Michinaga wird kreidebleich, ob nun vor schrecken oder vor Wut, dass kann selbst er nicht sagen.
Das wagst du dich nicht....
Michinaga wird kreidebleich, ob nun vor schrecken oder vor Wut, dass kann selbst er nicht sagen.
Das wagst du dich nicht....
Doch Vater.
erhebt sich und wendet sich zum Gehen.
Als er gehen will, schnipst er einmal und die Wachen vor der Tür ergreifen seinen Sohn.
Wie es aussieht muss ich dir wohl Vernuft ein bläuen.
Wache, schließt ihn im Kerker ein. So lange, bis sein Hitzkopf abgekühlt ist!
Nach kurzer Zeit kommt Nagaya vorbei, um den Sessho zu sprechen.
Lässt bitten.
Er tritt ein, sichtlich genervt.
Ich höre, ein Fujiwara beehrt den Kerker unserer Nichte?
Nagaya-no-kimi, willkommen, setzt Euch doch bitte.
runzelt die Stirn.
Ja, vorübergehend.
Das ist nicht gut.
Er setzt sich und seufzt.
Gerüchte machen bereits die Runde, er sei ein Hochverräter. Es könnte sein, dass Ihr ihn als künftigen Sessho beschädigt habt.
Bei Amaterasu, gegen diese Gerüchte werde ich was unternehmen. Mein Sohn hat sich lediglich in das falsche Mädchen verguckt.
Ich weiß. Es ist jedoch kaum ein Verbrechen, ein Mädchen zu lieben, welches wir selbst an den Hof gelassen haben. Wir müssten uns selbst des Hochverrates bezichtigen, um das zu ändern, mein Freund.
Höflinge reden und zur Zeit rätseln sie, wie groß ein Verbrechen sein muss, damit der Sohn des Sessho im Kerker sitzt.
Morgen in aller Frühe wird er ja wieder herausgelassen. Außerdem sitzt er gerade in einem der ehrenwerteren Zellen.
Meint Ihr also, dass wir dieses Tachibana-Mädchen der Himmelstochter vorstellen sollten?
Sie...wäre unbegeistert.
Gleichwohl ist es wichtig, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Es ist nun nicht so, als wäre das Mädchen schwanger, oder? Vielleicht würde es reichen..aha!
Ihr verbietet ihm, sie zur Frau zu nehmen und wenn er versuchen will, ein Tachibana zu werden, um dies zu umgehen..nun, dann drohen wir, ihn aus der Stadt zu verbannen und seine Angebetete hier zu behalten. Damit dürfte das Problem gelöst sein.
Das ist ein guter Vorschlag, könnte jedoch auf uns zurück fallen und würde uns vielleicht so gar Schaden.
Mal sehen, vielleicht findet sich ja ein Cousin von mir, der das Tachibana-Mädchen adoptieren könnte, somit wäre die Beziehung zwischen den beiden weniger...anrüchig.
Dadurch würde das Mädchen allerdings jegliche politische Wirkung verlieren, welche sie ursprünglich haben sollte. Adoption kommt wohl außerdem ohne ihr Einverständnis kaum in Frage.
Das mag stimmen.
Vielleicht akzeptiere ich das Mädchen als Konkubine meines Sohnes.
Meint Ihr, das Mädchen würde sich so entwürdigen? So verrucht die Tachibanas sind, sind sie doch eines der vier prächtigen Häuser..doch vielleicht ist das der Punkt. Lehnt sie ab, weiß Norimichi, dass sie ihn nicht genug liebt und wird zur Vernunft kommen.
Das ist ein guter Plan.
Hai, so sollte es verlaufen. Ich lasse Euch dann allein.
Sodann geht der Großsekretär wieder, sicher, seine Interessen gesichert zu haben.
Gibt die Anweisung seinen Sohn heute noch aus den Kerker zu holen und ihn und das Tachibana-Mädchen in sein Anwesen zu bringen. So gleich macht er sich auf in seine Villa.
Bei ihm gehen Berichte ein, dass es vermehrt zu Überfällen gekommen sei-vor den Toren der Stadt sollen sogar Räuberbanden lagern. Michinaga lässt die Stadtwache aufrüsten und entsendet eine Truppe um das Gerücht zu untersuchen und gegebenenfalls die Räuberbande auszuheben.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!