Chuusei Heijan Teikoku

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Name: Nariko-no-hime-no-mikoto | Nariko-no-hime-no-Sumera-mikoto

Lebensdaten: 06.02.997 - 21.12.1080

Ämter:
Prinzessin (997-1002)
Kaiserin (1002-1010)
Prinzessin (1010)
Kaiserin (1010-1050)
Kaiserinmutter (1050-1071)
Kaiseringroßmutter (1071-1080)
Daigo-Josei-Tenno (1050-1080)

Mit 5 Jahren als Erbin des 73. Tenno auf den Thron gesetzt, war die Saiko-Josei-Tenno erst die siebente Frau auf dem Chrysanthementhron Heijans und bis zu ihrer Herrschaft die einzige, die nach ihrer Thronbesteigung geheiratet und Kinder in die Welt gesetz hat. Im Volk Zeit ihres Lebens als "die kindliche Kaiserin" und "das himmlische Kind" bezeichnet, verließ sie sich in den Jahren bis zu ihrer Volljährigkeit auf ihren Onkel, den Sessho, sowie den Großsekretär, Prinz Nagaya. Unbekannt für die Öffentlichkeit war Prinz Nagaya, der jüngere Bruder des 73. Tenno in Wahrheit ihr Vater, wie der Prinz ihr nach ihrer Entführung durch Tachibana no Yoriyoshi eröffnete.

Mit dreizehn Jahren wurde sie durch Tachibana no Yoriyoshi nach Fujiaka entführt, dort gefoltert und zu ihrer Abdankung gezwungen, doch nach zwei Monaten konnte ihr Vater, der zu dieser Zeit als Tsuito-Tenno auf den Thron gelangt war, sie zusammen mit Taira no Kiyonari und dem Sessho aus den Klauen der Tachibana befreien. Nach ihrer Rückkehr nach Heijan-Kyo wurde sie wieder auf ihren Thron gesetzt und lebte fortan ein Leben, welches auf Gerechtigkeit beruhte. Nachdem sie volljährig wurde und die Amtsgeschäfte übernahm, ernannte sie ihren Onkel zum Kampaku und regierte gemeinsam mit ihm. Dort, wo es ihr gerecht erschien, machte sie den prächtigen Familien und insbesondere den Fujiwara Zugeständnisse, doch schritt sie dort ein, wo sie Ungerechtigkeiten vermutete. Im Verlauf ihres Lebens erlebte sie einige Schicksalsschläge, so die Tode ihres Onkels und ihres Vaters. Dem Kampaku nach ihrem Onkel konnte sie nie so sehr vertrauen, wie ihrem Onkel, auch wenn er ihr wie ein Bruder war, weswegen sie sich in dieser Zeit zunächst distanzierte und dem Haus Fujiwara seine Machtbasis entzog, etwas, was ihre Nachfolger nicht auf diese Weise taten. In ihrem 53. Lebensjahr dankte sie zugunsten ihres Erstgeborenen ab und stand ihm als Daigo-Josei-Tenno mit Rat und Tat zur Seite. Sein Tod im Jahr 1071 traf sie ebenso, wie die Tode ihrer Cousinen und ihres brüderlichen Gemahls, sodass sie als Kaiseringroßmutter ein einsames Leben in der Zurückgezogenheit des Nebenpalastes von Shiroto führte. Oft besuchte sie in ihrem Alter Fujiaka, wo nach ihrem Tod ein Schrein zu ihren Ehren eingerichtet wurde.

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Name: Okisada-no-okimi-no-mikoto

Lebensdaten: 11.08.994 - 15.09.1071

Ämter:
Prinz (994-1002)
Kronprinz (1002-1029)
Prinzgemahl (Ouhai) (1010-1050)
Daigo-Tenno (Ehrentitel) (1050-1071)

Okisada war der Sohn des 73. Tenno und dessen ersten Frau, der Kogo. Er war beim Tode seines Vaters 8 Jahre alt und damit noch nicht alt genug um Kronprinz zu sein. Also hätte sein Onkel Prinz Nagaya den Thorn erben sollen, jedoch wurde durch ein Dekret, welches sich Jahrhunderte später als Fälschung herausstellte, seine "Halbschwester" Nariko zur Thronfolgerin erklärt.
Tatsächlich wäre er Erbberechtigt gewesen, da seine vermeintliche Schwester seine eigentliche Cousine war. Jedoch schien er nie Ambitionen auf den Thron zu haben, außer den offiziellen Kotaishi-Titel des Kronprinzen, den er bis 1029 trug.
Okisada selbst war eher ein schöngeistiger Charakter, der ein begabter Lauten- und Flötenspieler war. Auch förderte er bereits als 16-Jähriger die Künste, so die bekannte Autorin Murasaki, deren Roman Genji Monogatari zu seinen Lieblingswerken gehörte.
Nach der vollständigen Herrschaftsübernahme durch seine Gemahlin unterstützte er sie wie er nur konnte, dabei wurde aber auch behautet, er würde nur dem Kampaku Fujiwara no Michinaga nach dem Mund reden. Nach dessen Tod versuchte er vergeblich zwischen dem nunmehrigen Kampaku Fujiwara no Norimichi und der Kaiserin Nariko zu vermitteln. Jedoch entstand nie das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden, wie es zwischen der Josei-Tenno und ihrem väterlichen Freund und Onkel Michinaga geherrscht hatte. In jener Zeit wurde er zum wichtigsten Berater der Kaiserin. Noch vor ihrer Abdankung gewährte ihm seine Ehefrau ehrenhalber die Stellung eines Daigo-Tenno. In der Geschichtsforschung wird er deshalb in seinen letzten 21 Lebensjahren auch als der Okisada-Tenno bezeichnet, da er nie ein eigenes offizielles Regierungsmotto hatte.
Seine letzten Jahren verbrachte er meistens im Norden, in der Nähe von Akyoto in der Villa des nördlichen Zweiges der Fujiwara, der später zum Kato-Klan werden sollte, da ihm gesundheitlich das kühlere Wetter besser bekam. Okisada litt in seinem Lebensabend an einer Fiebererkrankung aber auch die heißen Quellen, Onsen genannt, in Osakano verschafften seinem Rheuma Linderung. Er verstarb an seiner Krankheit kurz nach dem Tode seines Erstgeborenen.