Das wäre sehr lieb, Onkel.
Leistest du mir für den Rest der Reise Gesellschaft? Du siehst etwas mitgenommen aus.
Sie nimmt einen Schluck.
Dann sei uns beiden vergönnt, großen Mut für die Zukunft zu haben, nicht wahr?
Kampai, Onkel!
Erst einmal hoffe ich, in Fujiwara-kyo anzukommen und nicht wieder entführt zu werden.
Sie lacht leicht und zuckt dann mit den Schultern.
Du und alle anderen sagen immer, der Daidairi in Fujiwara-kyo sei wunderschön. Mein Großvater lebt dort ja das ganze Jahr über..
Hai.
Großvater ist immer sehr lustig, wenn er sich denn mal nach Heijan-kyo bequemt.
Ich bin so neugierig, mir das ganze Palastgelände anzusehen und generell mal etwas zu sehen, was nicht der Daidairi zuhause ist.
Freust du dich denn auf Fujiwara-kyo?
Dann sind wir wohl beide zufrieden!
Sie lächelt freudig und begutachtet ihren Sake, welchen sie nun austrinkt.
Ich bin übrigens sehr..verwundert über meinen Ehemann.
Es ist..seltsam. Die Idee war, dass es eine arrangierte Ehe ist und dass Gefühle zweitrangig sind, aber..ich glaube, ich habe ihn auch auf diese Art gern, nicht nur als meinen Bruder, weißt du?
Nari-chan, du bist verliebt. 
Keine Sorge, mein Kind, das ist nichts schlimmes.
Ist es nicht, nein.
Es ist nur so unerwartet, nachdem ich ihn mein ganzes Leben kannte und wir nie so für einander waren.
Das ergibt durchaus Sinn.
Ich freue mich jedes Mal, ihn zu sehen und könnte ihm stundenlang beim Flötenspiel zuhören..
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