• Heute war es so weit. Die junge Asako würde ihr wohlbehütetes Elternhaus, das ihr die letzten Jahre Nest und Zuflucht war, verlassen, um der ehrwürdigen Familie Itō zu dienen. Wie es der Brauch ihrer Familie vorschrieb. Denn bereits vor ihr, hatten ihre Eltern dieser ehrwürdigen Familie gedient. Und davor deren Eltern. Und jetzt war es an dem jungen Mädchen ihre Eltern stolz zu machen.


    Und dennoch hatte Asako Angst. Während sie sich von ihrer Mutter in den Kimono kleiden ließ. Dieses Kleidungsstück war lediglich mit einem Band zusammen gebunden. Und ein Zug an eben jenem Band würde Asako splitterfasernackt dastehen lassen. Summend zupfte ihre Mutter einige Strähnen aus ihrer kunstvoll aufgetürmten Frisur, die nun verspielt ihr hübsches Gesicht umrahmten.


    Schließlich folgte eine herzliche Umarmung ihrer Mutter. Während ihr Vater Glückwünsche aussprach. Denn es war eine große Ehre, zur Dienerin auserkoren zu werden. Dann verließ das Mädchen ihr Elternhaus und trat zum letzten mal über die Schwelle. Ein letzter Blick über die Schulter, in Richtung ihrer Eltern folgte und Asako hob zögernd ihre schmale Hand zum Abschied. Ihre Eltern blickten ihrem einzigen Kind noch lange nach. Während das Mädchen tief durchatmete und sich schließlich dem Dienstboteneingang des Anwesens näherte. Ein Zug an der Glocke sollte ihr Kommen ankündigen. Da sank sie auch schon zu Boden und verneigte sich formvollendend.

  • Die Tür wurde ihr geöffnet und vor ihr stand eine Frau mit strengen Gesichtsausdruck und Brille auf der Nase, sie war bestimmt schon in ihren Vierziger und die auf den Namen Asaka Chie hörte. Sie war das Chef-Dienstmädchen und stand schon seit 30 Jahren im Dienste des alt-ehrwürdigen Hauses Itō. Auch sie trug einen braunen Kimono, der an den Kragen das Wappen des Hauses trug. Nur war ihrer von besserer Qualität als der Arbeitskimono, den das junge Ding da vor ihr trug und sie hatte einen richtigen Gürtel um diesen zu schließen. Außerdem hatte sie einen Fächer in der rechten Hand als Zeichen ihrer Stellung.


    Auch Chie war aufgeregt, obwohl das vielleicht nicht die richtig Bezeichnung war, sie wusste schließlich von der besonderen Beziehung zwischen dem Klan und der Familie des Neulings. Besorgt war wohl eher der Ausdruck für das was sie empfand, besorgt was für eine Dienerin das Mädchen hergeben würde.


    Erhebe dich, Kind, du wirst bereits erwartet.

  • Das Geräusch der Glocke war nicht zu vernehmen. Und dennoch musste die Glocke etwas oder jemanden im Inneren des pompösen Anwesens an die Porta gerufen haben. Während die junge Asako ihre Nase in den Staub drückte und das zittern unterdrückte, dass sich seinen Weg über ihre Wirbelsäule suchte. Wie lange würde man sie wohl noch im Staub der Straße knien lassen? War dies vielleicht sogar ihre erste Bewährungsprobe? Denn von einer solchen hatte ihre Mutter gesprochen. Als sie damals ihren Dienst als Dienerin angetreten hatte, musste sie einige Prüfungen durchlaufen, an deren Ende sie als Dienerin
    der Familie Itō geläutert zurück kehrte. Was waren das für Prüfungen und konnte man bei diesen Prüfungen sterben?


    Die Zeit verstrich und Asako presste ihre Nase fester in den Staub. Bis sich dann tatsächlich die Türe öffnete. Jedoch geschah dies so leise, dass das Mädchen im ersten Moment nicht wahrnahm das sie sich nicht mehr alleine vor der Porta befand. Erst die Stimme einer älteren Frau ließ sie sich erheben. Geschmeidig und elegant waren Asakos Bewegungen, als sie sich aufrichtete. Um mit gesenkten Kopf vor der älteren Dame zu verharren. Ob ihr Gegenüber ihren hastig pochenden Herzschlag dröhnen hören konnte?


    Kein Laut war währenddessen über Asakos Lippen entwichen. Lediglich ihr hastiger Atem wehte über ihre leicht geöffneten Lippen. Und doch war das Mädchen bereit der Älteren zu folgen.

  • Asaka führte das junge Mädchen die langen Flure entlang, vorbei an den Schiebetüren, die mit kunstvollen Seidenpapier besetzt waren. Die Dienstmädchen die ihnen begegneten und ihre Arbeiten wie das Tragen von Geschirr und Wäsche oder das Schrubben der Gänge verrichten, bewegten sich so geschmeidig, dass man sie kaum hörte. Gesehen werden sollten sie von ihrer Herrschaft aber selten gehört.
    Asaka und Tano gingen gerade einen Gang entlang, der zum Garten hin offen war, unterbrochen nur von den Holzpfeilern, die die Dachkonstruktion trugen, es war quasi eine überdachte Veranda, als Asaka sich erstmals zu dem Mädchen umdrehte.
    Und so bemerkte sie auch zum ersten Mal die leichte Verängstigung im dem Gesicht der Neuen. Fast traf sie der Schlag, diesen Gesichtsausdruck hatte sie schon einmal gesehen, vor Jahren, als sie selbst hier angefangen hatte.


    Sag, bis du die Tochter von Tano Chitose?

  • Ihre Schritte wirkten regelrecht schwebend, als sie der Älteren die langen Flure entlang folgte. Und sich dabei ertappte wie ihr Blick aus dem Augenwinkel in jedes Eck wanderte. Was auch nicht weiter verwunderlich war. Denn bisher kannte Asako das Anwesen lediglich vom Hörensagen. Jetzt jedoch wandelte sie selbst durch die alt ehrwürdigen Flure. Und hätte ihr Näschen allzu gerne in jedes Eck gesteckt. Denn auch wenn Asako ihren Blick gehorsam gen Boden gesenkt beließ. So war sie doch neugierig und vibrierte innerlich vor Aufregung. Ob die ältere Dienerin die Aufregung des Mädchens bemerkte? Und wie würde sie darauf reagieren?


    Die huschenden Schatten der anderen Dienerschaft bemerkte Asako aus dem Augenwinkel und rieb sich unbewusst über ihre Oberarme. Würde auch sie zu einem dieser lautlosen Schatten werden? Hart musste das Mädchen bei diesem Gedanken schlucken und schielte aus dem Augenwinkel in Richtung der Älteren. Und dennoch blieb sie weiterhin stumm. Auch wenn ihre Gedanken wie wild durch ihren Kopf kreisten.


    Und dann wurde ihr eine Frage gestellt, auf die Asako lediglich nicken konnte.


    “Woher wisst ihr das?


    Fragend schielte die zierliche Asiatin empor.

  • Chie legte ihren Fächer an das Kinn der Jüngeren und drückte es leicht nach oben, damit sie besser ihr Gesicht sehen konnte. Dies war auh eine kleine erste Machtdemonstration, ein Zeichen für die Unterschiede in der hierarchischen Stellung. Dennoch war ihre Stimme sanft als sie sprach.


    Deine Mutter und ich sind gleichzeitig in den Dienst des Hauses Itō getreten, Kind, ich kenne Chito-chan also sehr gut.


    Chito-chan, wie lange hatte sie diesen Spitznamen nicht mehr verwendet? Sie waren damals gute Freundinnen gewesen.

  • Als die Ältere in ihrer Schrittfolge langsamer wurde, passte sich das Mädchen ihren Schritten unbewusst an. Bis sie schließlich mit gesenkten Kopf vor der Ersten Dienerin des Hauses stehen blieb. Das Herz klopfte Asako dabei bis zum Hals und ihre schlanken Finger verbarg sie hinter ihrem Rücken. Was würde auf sie zukommen? Wem würde sie dienen und vor allem wie?


    Als sich der Fächer schließlich unter ihr Kinn legte, war die junge Asiatin regelrecht dazu gezwungen ihren Kopf anzuheben. Und genau dies tat Asako. Wobei sie hart schluckte und den Blick der Älteren dennoch erwiederte.


    “Ich möchte dienen wie meine Mutter gedient hat. Meine Seele und mein Körper dem Hause Itō.


    Bei diesen Worten verneigte sich die zierliche Asiatin formvollendet und rührte sich nicht von der Stelle. Unter keinen Umständen würde sie in diesem Augenblick ihr Stimmlein erklingen lassen. Denn instinktiv spürte Asako das sie von der Älteren abgeschätzt wurde, ob sie tatsächlich würdig ist eine Dienerin in diesem ehrwürdigen Haus sein zu dürfen.

  • Auch Chie war eine Dienerin des Hauses Itō, jedoch war die Tano-Familie bekannt für ihren quasi Fanatismus, mit dem sie ihren Dienst verrichtete, ein Fanatismus, der ihr die beste Freundin genommen hatte. Ein leicht bedauerndes Seufzen fuhr ihr über die Lippen.


    Und das wirst Kind.


    Mit diesen Worten drehte sie sich wieder um und setzte ihren Weg fort. Schließlich gelangten die zu einem großen aber einfachen Raum.


    Hier schlaft ihr Mädchen.


    Deutet auf einen Schrank und dann auf ein Regal mit Fächern für Kleidung und ähnliches.


    Dort drin findest du deinen Futon zum Schlafen und such dir ein Fach für deine Habseligkeiten aus. Der Tag für euch Dienstmädchen beginnt um 3:50 Uhr, ihr habt bis 4:30 Zeit euren Raum hier aufzuräumen. Bis 5:00 Uhr habt ihr Zeit euch fertig zu machen, um 5:30 erhaltet ihr Frühstück in der Küche um 6:00 Uhr beginnen eure Aufgaben. Ich werde dich noch darüber informieren welche dies für dich seien werden, hast du noch Fragen?

  • Das leise Seufzen der Älteren blieb Asako nicht verborgen. Und dennoch blieben ihre Lippen verschlossen. Schließlich hatte sie gelernt ihre Stimme nur erklingen zu lassen wenn sie direkt angesprochen wurde. Doch manchmal sprudelten die Worte einfach über ihre Lippen. Sodass sie ihrer Stimme keinen Einhalt gebieten konnte. Dies geschah meistens wenn Asako innerlich aufgewühlt oder sichtbar nervös war. Wie in diesem Augenblick. Und so presste sie ihre Lippen fest aufeinander und hielt ihr Köpfchen artig gen Boden gesenkt.


    Als die Ältere dann bejahte das sie dem hohen Hause Itō mit ihrer Seele und ihrem Körper dienen durfte, huschte ein strahlen über Asakos ebenmäßiges Gesicht. Jenes strahlen dürfte auch den wachsamen Augen Chies nicht entgangen sein. Denn tatsächlich freute sich die zierliche Asiatin das sie das Erbe ihrer Mutter fortführen durfte.


    Als sich Chie wieder in Bewegung setzte, tat es ihr Asako gleich und blickte sich in dem großen Raum um, den sie in just diesem Augenblick betraten. Dann folgten auch schon die ersten Anweisungen und das Mädchen versuchte sich die Uhrzeiten und die dazugehörigen Tätigkeiten zu merken. Hoffentlich brachte sie nichts durcheinander oder vergaß sogar etwas.


    “Was werden meine Aufgaben sein?


    Wisperte Asako mit leiser Stimme. Und würde sie das Oberhaupt des Clans selbst betrachten wollen?

  • Asaka hob eine Augenbraue, die Jüngere hatte wohl ihr nicht zugehört, dass sie noch diese Information bekommen sollte. Die Erstete Dienerin hob ihre Hand, der Ärmel ihres Kimonos rutschte herunter und sie gab der Jüngeren eine schalende Ohrfeige. Dies sollte ihre erste Lektion sein genauestens auf die Worte zu achten, die zu ihr gesprochen werden.


    Was hab ich dir gerade gesagt, Dummchen? Ich werde dich noch informieren! Hör besser zu!! Warte Hier!


    Asaka verließ den Raum die Dienstpläne zu suchen, damit sie dem Dummchen sagen konnte, was zukünftig ihre Aufgaben waren.

  • Die erhobene Hand der ersten Dienerin erkannte Asako zu spät. Und so konnte sie sich nicht mehr wegducken, als Chies offene Handfläche direkt ihre Wange traf. Augenblicklich schossen dem Mädchen Tränen in die Augen und ihre Finger glitten über ihre Wange, die höllisch brannte. Lediglich leises schluchzen war von der jungen Asiatin zu vernehmen. Die mit gesenkten Kopf regungslos an Ort und Stelle verharrte. Denn mittlerweile liefen der kleinen Asako tatsächlich Tränen über die Wangen. Während sie ihren Blick starr gen Boden gesenkt beließ.


    Und während die ältere Dienerin den Raum verließ, schluchzte Asako leise vor sich hin. Noch wurde sie körperlich gezüchtigt. Noch nicht einmal ihre Eltern oder ihre Lehrer hatten sie bis dato geschlagen. Und dann musste sie ihre erste Ohrfeige ausgerechnet aus der Hand einer ihr eigentlich vollkommen fremden Frau erfahren.


    Noch immer zitterte die zarte Asiatin am ganzen Körper, als sie auf die Rückkehr der Älteren wartete und sich Chies Finger deutlich auf Asakos alabasterfarbenen Haut abzeichneten.

  • Der Raum verfügt ebenfalls über eine Schiebetür, die zum Garten hinausführte, von dort war nun ein Kichern zu hören und die Tür wurde aufgeschoben. Über die Veranda traten Sieben Mädchen herein, sie schien von draußen alles gehört zu haben, ihnen vorrang ging ein Mädchen mit einem leicht verschlagenen Gesichtsausdruck, Kashiwa Hiromi. Ihre Frisur trug sie, wie viele der Mädchen in einem Kurzhaarschnitt.
    Hiromi war bereits seit einem Jahr hier und hatte für Wirbel gesorgt, sie wollte die "Königin" unter den jungen Mächen sein, und dieses Ziel verfolgte sie gandenlos mit ihrem Charisma als auch mit ihren Manipulationsfähigkeiten, die sie auch schon der Schule besessen hatte. Sie konnte gut Leute um ihren Fingern wickeln oder sie nach Bedarf gegeneinander auf hetzen, so hatte sie es auch geschafft die sechs anderen in ihr "Gefolge" zu ziehen. Sicherlich eckte sie, ins besondere bei den erfahrenen Dienstmädchen und Dienern damit an aber bisher hatte man noch keine wirksamen Maßnahmen gegen sie gefunden. 2 der Mädchen stellten sich links von Asako hin, 2 rechts und 2 hinter ihr, so umringt war ihr ein Ausweihen unmöglich. Hiromi stellte sich vor ihr hin, setzte eine gespielt mitleidige Mine auf, legte ihre rechte Hand an Tanos Kinn, hebte es leicht an und wischte mit dem rechten Daumen die Tränen weg.


    Ohje, du legst dich direkt am ersten Tag mit Asaka-dono an, das ist nicht sehr schlau von dir aber...vielleicht kann ich dir helfen...wenn mir gefällt was ich sehe!


    Mit diesen Wort zog sie einmal kräftig am Band, welches Asakos Kimono schloß und betrachtet sie dann, dabei leckte sie sich einmal über die Lippen.


    Gar nicht übel, ich bisschen zu dürr für meinen Geschmack ab...AUTSCH


    Ein dumpfes Geräusch ertönte, als sie etwas hölzernes am Hinterkopf traf und sie in ihrem Satz untebrach, wütend drehte sie sich um und sah in das nicht minder wütende Gesicht der Ersten Dienerin, dies hatte ihr mit dem Fächer eine übergezogen.
    Hiromi hielt es deshalb für angebracht sich schnellst möglich, samt einer Verbeugung und zusammen mit ihrer Bande, zurückzuziehen.

  • Die sich öffnende Schiebetür blieb Asakos Gehör nicht verborgen. Und so hob sie vorsichtig ihren Kopf an und schielte in Richtung der Schiebetür. Denn durch diese trat eine Gruppe Mädchen. Was hatte denn das jetzt zu bedeuten? Vielleicht waren diese Mädchen einfach nur zufällig hier oder wollten die Neue genauer in Augenschein nehmen.


    Vielleicht könnten ihr diese Mädchen die Eingewöhnung in ihrem neuen zu Hause erleichtern? Mit diesem Gedanken im Kopf hob Asako vorsichtig ihren Kppf an und schenkte dem Grüppchen ein zartes Lächeln. Unter keinen Umständen wollte sie es sich mit den anderen Mädchen verscherzen. Also lächelte die kleine Asiatin freundlich. Etwas zu sagen wagte sie nicht.


    Denn dies übernahm die offensichtliche Anführerin der kleinen Gruppe und positionierte sich direkt vor der zierlichen Asiatin. Unter ihrem strengen Blick senkte Asako unwillkürlich ihren Kopf. Und spürte im selben Moment, wie ihr die Tränen von den Wangen gewischt wurden. Da huschte erneut ein sanftes Lächeln über ihre Lippen. So bemerkte sie nicht wie Hiromi an dem Band zog und ihr Kimono von ihren Schultern rutschte.
    “Ich möchte keinen Ärger machen.
    Murmelte die Asiatin mit hastig pochendem Herzschlag.


    Zum Glück wurden die Mädchen durch die Oberste Dienerin rasch vertrieben. Während Asako halb entblößt und zitternd an Ort und Stelle verharrte und sich nicht rührte.

  • Wortlos trat Chie an die Neue heran und zog ihr den Kimono über die Schultern, sie verknotete auch wieder das Band, etwas fester als es zu vor war. Dann drehte Sie sich zum Regal nahm eines der Glâser die dort stehen und fühlte Wasser aus dem Tonkrug, der daneben stand und reichte das Glas mit Wasser der jungen Dienerin. Sie wartete bis diese sich beruhigt zu haben schien und räusperte sich, ihre Brille schob sie sich zurück auf die Nase, während sie das Stück Papier in ihrer Hand musterte.


    Du bist tatsächlich schon als persönliche Dienerin eingeteilt, für den jungen Herrn Itō Kantarō. Du redest den jungen Herrn ausschließlich mit Waka-sama an. Um 6:15 Uhr bringst du dem jungen Meister das Frühstück und wechst ihn. Du wirst dich so Niederknien und verneigen wie vor der Haustüre, bevor du die Schiebetür zu seinem Gemach öffnest, ebenso auf den Knien wirst du es samt dem Frühstück betreten und solange Verneigst du dich wieder, bis der junge Meister mit dem Essen beginnt, währenddessen erhebst du dich, machst sein Bett, räumst das Zimmer auf. Nachdem er sein Mahl beendet hat bringst du ihn ins Bad, hilfst ihm dort und bringst ihn dann zum Unterricht. Dann kommst du hier her und deine Ausbildung beginnt, verstanden alles soweit, Kind?

  • Ihren Kopf hielt Asako gesenkt. Während sie halb entblößt vor der obersten Dienerin verharrte. Offensichtlich hatte sie sich bereits eine Feindin in ihrem neuen zu Hause geschaffen. Und das obwohl Asako nicht wusste was sie Hiromi getan haben könnte. Schließlich kannte sie noch keine der anderen Dienerinnen. Ein harter Biss auf die Unterlippe verhinderte das die kleine Asiatin in Tränen ausbrach.


    Während ihr von der Obersten Dienerin der Kimono wieder an Ort und Stelle gezupft wurde.
    “Es tut mir Leid. Ich wollte niemanden mit meiner Anwesenheit beleidigen.
    Murmelte Asako mit leiser Stimme und gesenktem Köpfchen. Als ihr das Wasserglas gereicht wurde, nickte die neue Dienerin artig und nippte an dem köstlichen Nass. Auf einmal zitterten ihre Hände nicht mehr und ihr hastiger Herzschlag schien sich auch beruhigt zu haben.


    Tatsächlich hatte man bereits eine Aufgabe für sie und Asakos Augen leuchteten hell. Während sie schweigend lauschte und schließlich atemlos nickte.
    “Wie ist die Persönlichkeit meines Masters? Wird er mich mögen? Werde ich ihm gefallen?
    Sprudelte es hastig über Asakos Lippen und ihr Blick begegnete dem der älteren Dienerin. Denn jetzt war Asako wahrlich aufgeregt. Wann würde sie ihrem jungen Herrn begegnen?

  • Traditionsgemäß wurden die neuen Dienerinnen durch die Oberste ihrer Zunft in diesem Haushalt, Asaka Chie begrüßt. Die Ältere Frau mit dem strengen und gekleidet rötlich-braunen Arbeitskimono, welcher jedoch von besser Qualität schien als die der sonstigen Dienerschaft musterte die Neue.


    Du tritts also heute hier in Anstellung?

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