Ein Arbeitslager in den Bergen

Unweit des Arbeitslagers befindet sich ein altes, fast vergessenes Gefängnis, in welchem sich Königin Woo-Hee mit ihrem neugeborenen Sohn befindet. Die Wachleute sind noch immer loyal zu Heonjong und kümmern sich um das Kind, in welchem sie den wahren Erben des Phönixkönigs sehen und auch Woo-Hee wird zumindest nicht geschlagen, oder Schlimmeres. Sie ist immerhin Eigentum des Phönixkönigs und soll wieder sein sein, wenn er befreit wurde. Verbittert nimmt die Königin ihr Frühstück zu sich. Eine gute Freundin von ihr wurde an ihrer Stelle verbrannt, obwohl sie nichts getan hatte, nur damit der König seinen Sohn behalten und seine Tochter dennoch verletzen konnte. Bei dem Gedanken vergeht ihr der Hunger, doch sie isst stur weiter.

Woo-Hee wünschte, sie hätte Kontakt zur Außenwelt und könnte zumindest ihre Bruder erreichen. Die Hwarang würden sie schon hier herausholen, immerhin war sie irgendwo auch eine Wang von Balhae. Sie versucht, mit einem Wachmann zu sprechen, welchen sie für einen Sympathisanten hält, jedoch kommt dabei wenig rum.

Nachdem sie noch etwas mehr heimlich rumfragen konnte, gelang es ihr tatsächlich, einen Mann zu finden, der offenbar aus Balhae stammte und sich bereit erklärte, einen Brief von ihr zu König Geun zu bringen. Sie dankt ihm und hofft, dass der Brief ihn auch wirklich erreicht.

Ohne Licht kommen die Hwarang in der Nähe des Arbeitslagers mit ihren Wagen zum Stehen, wo sie auch aussteigen.

Auch Gyeon steigt aus und sieht sich um.

Die Truppen des Gefangenenlagers sind inzwischen nur noch an dem Gefängnis präsent. Die Einheiten sind ihm vollkommen loyal und warten nur auf seine Befreiung.

Mit lautlosen Gesten weist Seo-Hyun seine Nangdo an, sich im Schutze der Dunkelheit und verborgen von Bäumen dem Gefangenenlageer zu nähern. Wieder machen sie kein Licht an.

Die Wachen sind nicht auffällig postiert, sondern hauptsächlich im Inneren zu finden, um keine Aufmerksamkeit auf das Gefängnis zu ziehen. Noch merkt keiner, dass die Hwarang sich dem Tor nähern.

Sobald sie beim Tor sind, versuchen sie dieses leise zu öffnen.

Was auch gelingt, das Tor, welches gut geölt ist, lässt sich relativ geräuschlos öffnen.

Die Waffen im Anschlag rücken die Hwarang so leise es ihnen möglich ist, in Formation vor. Sie sind aufmerksam. Bisher ist es zu einfach und so achten sie auf Hinterhalte.

Nach einer Weile treffen sie auf erste Soldaten, welche mit gezogenen Maschinenpistolen dastehen.

"Halt, wer geht?"

Doch die einzige Antwort, die sie bekommen, sind erste Schüsse mit den Maschienpistolen der Hwarang. Zum Glück nutzen sie Schalldämpfer. Dennoch besteht die Gefahr, dass sie gehört wurden. Nun sind sie doppelt aufmerksam. Es gilt schnell die Köingin zu finden und sie zu extrahieren.

Die Soldaten gehen schnell zu Boden und geben damit den Weg frei. Einige Männer und Frauen befinden sich in den Zellen, doch da es Nacht ist, sind wenige Wachen auf den Gängen.

In einer dieser Zellen sitzt Woo-hee mit ihrem Sohn und bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Sie steht auf und weckt das Kind, wenn ihr Brief Erfolg hatte..

Doch die meisten sind nicht ihr Ziel. Allein die Königin zählt und so werden sie in ihren Zellen belassen. Schließlich biegen sie um eine Ecke und sehen... einen letzten Wachmann und die Königin. Gerade will Seo-Hyun einen Befehl geben, da schüttelt der Hwarang neben ihm seinen Kopf und tritt nach vorne. Seo-Hyun folgt, Waffe bereit.