Ankunft aus der futunischen Hegemonie

Der Pilot des Dienstflugzeugs des futunischen Wesirs für Äußeres bittet um Einflugerlaubnis in den Luftraum und Landeerlaubnis im diplomatischen Teil des Flughafens.

Nach Deaktivierung aller elektronischen Geräte, welche nicht unbedingt benötigt werden, um keine Angriffspunkte offenzulassen, landet die Maschine auf dem zugewiesenen Platz. Abgesehen vom Bordpersonal macht sich die futunische Delegation dann an den Ausstieg. Neben den üblichen zwei Assassinen für einen regierenden Prinzen der Phönixdynastie sind auch zwei Wächter des Waldes als Personenschützer für das Amt des Wesirs anwesend. Dazu kommen die vier normalen Parshans als übliche Delegationsbegleiter, sieben Sekretäre des Wesirats, drei Dolmetscher sowie Vertreter der Megakonzerne Tiamat, Stiftung Persuna und Aszana sowie acht weitere Angestellte für Transport, Gepäck, Schriftwesen und Landeskunde. Letztere tragen auch die drei Schatullen mit den Gastgeschenken. Daneben haben auch die Vertreter der Wirtschaft jeweils noch ein kleines Geschenk als Bewerbung ihrer wirtschaftlichen Kompetenzen dabei.

Zhanim nahm all dies mit einem Nicken zur Kenntnis - der futunischen Art der Verbeugung - und lächelte kurzzeitig, da er wie jeder Futune alles für einen Vorteil opfern würde und sei es auch die ehrwürdigste Tradition - schließlich ging das Überleben der futunischen Zivilisation über alle anderen Bedenken hinaus. Die Leibwächter dagegen vollzogen keine Miene, nur die Assassinen musterten die Körpersprache und Mimik der Ehrenformation. Ein Sekretär trat vor und entrollte eine Seidenrolle - futunische Seide, die im Alegonischen Reich aus Chinopien eingeführt wurde und sich generell als wesentlich schwerer zu produzieren herausstellt; funktionale Kleidung konnte man aus den Bahnen eher nicht fertigen, zu fadenscheinig waren diese - auf welche Schriftzeichen gestickt waren und gab diese dem Prinzen. Dieser nahm sie mit einem Blick entgegen, jede direkte Berührung des Anderen vermeidend und hielt sie dem Außenminister hin.

Die Delegation folgt dem Außenminister zu den Wagen und ins Ministerium.

Der Pilot des Flugzeugs des Prinzen bittet um Landeerlaubnis. Es wird der für heute gesetzte Termin als Anlass genannt.

Nach der Landung ergießt sich die futunische Delegation über den unschuldigen fusoischen Boden und bewegt sich als unförmige Masse in Richtung der Gastgeber. Das Lächeln des Prinzen an der Spitze erinnert vielleicht so machnchen Beobachter an das feine Mienenspiel vor Weltuntergängen in entsprechenden Klamaukfilmen. Aber es kann sich nur um eine zufällige und unglückliche Ähnlichkeit handeln.

Der Wesir nickt freundlich, da dies die futunische Art der Verbeugung ist.