Mit genauer "observieren" ist die Beobachtung die geopolitische Gesamtlage Nericas gemeint, nicht expliziert die futunische Hegemonie als solche. Und auch keine Einmischung in sonst einer Form. Es sei denn..
das folgende sagt er mit einem deutlich hörbaren Schmunzeln in der Stimme.
das Lesen nericanischer Zeitungen und offizieller Regierungserklärungen wird als Einmischung betrachtet.
Natürlich wird es das. Die Zeitungen - wobei der moderne Konsument eindeutig Podcasts bevorzugt - und Erklärungen sind für die Blutgeborenen bestimmt. Sie enthalten schließlich großteils grobe Umschreibung zweifelhaften Wahrheitsgehaltes, den lediglich die Blutgeborenen erfassen können. Natürlich erwarten wir, dass Fremde das auch lesen. Aber wir halten diese für intelligent genug, das nicht einfach so zuzugeben.
fragt sich ob der futunische Übersetzer etwas schlecht übersetzt hat, da er allgemein von nericanischen Medien gesprochen hat....
Haben Sie denn sonst noch ein Anliegen?
Vielleicht sollten wir einen Kompromiss schließen. Abgesehen von Chinopien ignorieren wir Renzia und Sie nennen mir ein Land für das Sie den Rest Nericas ignorieren. So bleibt jeder unter sich.
Das ist natürlich auch ein sehr gute Möglichkeit. Wobei wir natürlich die Kooperation im Bereich der Schmuggel- und der Pirateriebekämpfung weiterhin begrüßen.
Die bezieht sich ja auf den Asurik und stellt daher keine Berührung der Sphären dar.
Dann haben wir was Nerica betrifft nur Interessen an Watani wegen der dortigen Gemeinde der 8 Himmelskreise.
Wo soll denn dieses Watani liegen?
Nördlich von Medea, denka.
Mit der Aussage vermag ich wenig anzufangen. Die meisten Staaten Nericas liegen nördlich von Medea. Futuna selbst liegt nördlich von Medea genau wie das Land des verbrannten Geflügels, Al-Bathia, die anarchistischen Gefilde Farnestans, West Nerica und Kijanibonde sowie diverse koloniale Ergüsse anticäischer Möchtegernpotententaten. Haben Sie eine präzise Beschreibung für mich?
Aber sicher.
legt eine Karte vor.
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Die Delegation studiert sie für einen Moment, dann meint der Wesir während sich im Hintergrund die Anwesenden leise auf Hochfutunisch über die Tatsache austauschen, dass zwischen Stadt und Großstadt eine Menge Bevölkerungsgröße zu fehlen scheint:
Ah, nichts diffamiert ein Land mehr als die begradigten Grenzen kolonialer Vergangenheit in all ihrer Künstlichkeit. Nun, die gescheiterten Experimente solcher Staatswesen sind kein Fokus futunischer Diplomatie, werden Sie glücklich damit.
Dann sind wir uns ja einig.
Ja, so könnte man das formulieren. Ich denke, wie alle Zivilisationen können wir auf sinnloses Papier verzichten. Nur Barbaren benötigen bedrucktes Papier, da sie der Heiligkeit des Gesprochenen misstrauen.
Abgemacht ist abgemacht, wir pflegen uns an unsere Zusagen zu halten.
Gut, gibt es noch etwas von Ihrer Seite?
Für uns wärs das alles gewesen.
Dann werden wir wohl abreisen. Danke für Ihre Zeit.
Ich wünsche Ihnen eine gute Heimreise.
Die Delegation erhebt sich, unsicher ob man nun einfach gehen sollte oder ob einen irgendwer zum Flughafen bringt. Einige sehen sich auch nach einem möglichen Essen um, doch in Erwartung des knappen Arbeitsbesuches ist man auch von der Möglichkeit keiner Verköstigung ausgegangen und so wartet auch im Flugzeug ein Happen.
Der Wesir nickt kurz zum Abschied und die Delegation verlässt dann das Treffen.
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