In Fujiaka vor der Küste Yashiros haben die Tachibana ihr Hauptquartier begründet und dort, auf der Insel, die Himmelstochter Nariko interniert. Ohne Wasser und Speise wird sie gehalten, bis sie ihre Abdankung zu Gunsten des Nagaya-shinno erklärt.
[Fujiaka] Hauptquartier der Tachibana
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Sie sitzt in einer schmutzigen Zelle, Essen bekommt sie nicht. Eine Urkunde wurde ihr vorgelegt, zu Gunsten ihres Onkels abzudanken..sie weiß nicht, was sie tun soll.
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Yoriyoshi besucht das Kind und schmunzelt.
Ah, Nari-chan. Sind wir endlich bereit, die Abdankung zu unterzeichnen, oder muss ich dich wirklich hier verdursten lassen?
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Sie erhebt sich und sieht den Tachibana mit Verachtung an.
Meine Onkel werden dich für das, was du getan hast, bezahlen lassen, du ehrloser Hund.
Als Tochter des Himmels und Kaiserin von Heijan befehle ich dir, mich umgehend frei zu lassen!
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Doch Yoriyoshi kann darüber nur lachen.
Gut, habe es, wie du es willst. Kein Abendessen und kein Wasser für dich, bis du zur Vernunft kommst.
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Zwei Tage voller Hunger und einige Foltermethoden später unterschreibt eine blutig geschlagene Nariko die Erklärung.
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Auch nach der Unterzeichnung wurde die Himmelstochter nicht sonderlich besser behandelt. Bestenfalls noch wie eine Dienerin. Gehorchte sie nicht, wurde sie geschlagen. Heute wurde ihr das Haar kurz geschnitten und sie mit kalter Suppe als Essen abgespeist worden.
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Eine kaiserliche Armee begab sich nach Yashiro und sogar nach Fujiaka. Die gesamte Ortschaft ist von kaiserlichen Truppen umstellt, es wird die umgehende Herausgabe des Himmelskindes gefordert.
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Auch Nagaya ist anwesend, wobei er das kaiserliche Schwert Kusanagi trägt. Er musste anwesend sein, um sein Kind, seine Tochter zu retten.
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sitzt in einer Kutsche im Hauptquartier des General. Seine Ärzte haben vehement darauf bestanden, dass er nicht auf einem Pferd reiten dürfte. Er wollte aber dabei sein, wenn das Kind, was für ihn wie eine Tochter ist befreit wird.
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Yoriyoshi wird mitgeteilt, dass die eigene Armee keine Chance gegen die volle kaiserliche Gewalt haben würde, welche sich hier versammelte. Er kann es nicht fassen, wieso war Nagaya-shinno ihm nicht dankbar? Wieso hatte er ihn nicht zum Kampaku gemacht, nachdem er ihm den Thron geschenkt hatte?
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Der Himmelssohn lässt Yoriyoshi mitteilen, dass er sich umgehend zu ergeben habe. Wenn er sich jetzt herausbegäbe, würde er ihm ein Angebot machen, welches gnädiger sein würde, als alles, was er verdient.
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Auf den Befehl des Himmelssohnes begibt sich Yoriyoshi zum Hauptquartier des Generals, wo sich auch der Kampaku und der Tenno aufhalten.
Zehn mal zehntausend Jahre, Tenno-heika.
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Funkelt den Verräter verächtlich an.
Hast wohl nicht gedacht mich Lebend wieder zusehen.
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In der Tat. Verzeih, das nächste Mal werde ich die Tat vollenden, anstatt auf einen langsamen, schmerzhaften Tod zu hoffen.
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Ruhe.
Ich habe ein Angebot zu machen, Yoriyoshi-san.
Du hast die Himmelstochter in deiner Gewalt. Ich will sie lebendig und ab diesem Moment unversehrt in meine Obhut überstellt haben. Desweiteren wirst du als Verräter zum Tode verurteilt und hingerichtet werden..
Er seufzt.
Dafür werde ich davon absehen, dein Haus auszulöschen. Dein Haus wird lediglich für hundert Jahre aus Heijan-Kyo verbannt werden.
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Yoriyoshi behagt es sichtlich nicht, was ihm gerade für ein Angebot gemacht wurde.
Tenno-heika, ich bitte um Gnade. Natürlich werde ich Euer großzügiges Angebot annehmen, doch bitte ich darum, aus Heijan verbannt zu werden, oder dass mir die Gelegenheit gegeben wird, stattdessen ein Mönch zu werden.
Befiehlt einem seiner Leute, Nariko herzuholen.
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Beugt sich zum Tenno.
Ich als Euer Kampaku möchte Euch den Ratschlag geben, die Todesstrafe aufrecht zu erhalten-was er getan hat ist unverzeihlich..
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Diese wird aus ihrem Käfig geholt und in zerrissenen Gewändern, übersäht mit Blutergüssen, ungewaschen und stinkend, sowie offensichtlich ausgehungert dazu gebracht.
Ihr fettiges Haar hängt nur noch bis zum Kinn, wobei es unsauber geschnitten wurde. Ob ihre Onkel sie überhaupt erkennen würden? -
Der Himmelssohn sieht, wie ein Mädchen gebracht wird. Das kann nicht..nein. Er eilt auf sie zu und schließt sie in seine Arme.
Nari-chan! Ich habe dich, keine Sorge, dieser Albtraum ist vorbei.
Trotz ihres Zustandes hält er sie liebevoll in seinen Armen und führt sie dann zum Kampaku zurück.
Ich bin geneigt, kein Todesurteil über dich zu fällen, Yoriyoshi.
Als dieser hoffnungsvoll lächelt, schmunzelt er grausam.
Ich überlasse dein Urteil der Josei-Tenno.
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